Fußball in der 3. Liga SC Verl siegt auch gegen Aue und punktet zum sechsten Mal in Folge

Paderborn. Zwar ließ der SC Verl am Sonntag beim 3:2 gegen Erzgebirge Aue seine Anhänger unter den 1.175 Zuschauern in der Home-Deluxe-Arena in der kribbligen Schlussphase – wie so oft – noch ein bisschen zittern. Dennoch fuhren alle hochzufrieden heim. Der heimische Drittligist hatte schließlich über weite Strecken wieder guten Fußball gezeigt und vor allem seine Erfolgsserie durch die Treffer von Mael Corboz (9.), Cyrill Akono (17.) sowie Yari Otto (70.) hochverdient auf nun sechs Spiele ohne Niederlage ausgebaut. &bdquo;Ich werde jetzt nicht anfangen, das Haar in der Suppe zu suchen", stellte ein sichtlich zufriedener Mitch Kniat nach einem Blick auf die Bedeutung des Erfolges heraus. Tatsächlich zählt der Sportclub mit nun 18 Punkten nicht nur zur Top 10 der 3. Liga.Der Vorsprung des neuen Tabellenneunten auf die Abstiegszone beträgt vor den letzten Spielen des Jahres am Samstag bei Borussia Dortmund II und danach gegen Ingolstadt, in Osnabrück und gegen Wiesbaden sieben Zähler. Es winkt eine ruhige Winterpause. Beim 0:1 schaute die Verler Deckung staunend zu Allerdings hätte der Verler Coach durchaus Anlass gehabt, kritisch nachzuschauen. Denn eine derart verschnarchte Anfangsphase wie gegen Erzgebirge Aue sollte sich seine Mannschaft besser nicht mehr oft erlauben. Als Marvin Stefaniak den Gastgebern zum 0:1 (4.) einschenkte, schaute jedenfalls die gesamte Verler Deckung staunend zu. Auch Tobias Knost – dabei war der Verteidiger wegen seiner Zweikampfstärke extra für Nico Ochojski in die Anfangself gekommen, um die rechte Seite zuzumachen. Noch gefährlicher für den Erfolg war indes eine andere Schwäche. Oder war es Nachlässigkeit im Gefühl des sicheren Sieges? Bei eigener 3:1-Führung und nach der Gelb-Roten Karte gegen Erik Majetschak (66.) auch noch in Überzahl, spielten die Verler gegen das Alles-oder-Nichts der kampfstarken Gäste plötzlich erstaunlich passiv, fast ängstlich.Nach dem 2:3 durch Tashchy (82.) war deshalb sogar noch ein &bdquo;Lucky Punch" des als Vorletzter erneut in Abstiegsnöte geratenen Zweitligaabsteigers möglich. Das geduldige &bdquo;Hintenherum" über die starken Innenverteidiger Daniel Mikic und Torge Paetow, aber oft genug auch über Torwart Niclas Thiede, mit dem die Schwarz-Weißen der Partie so lange den Stempel aufgedrückt hatten, kitzelte in dieser Schlussphase jedenfalls nur noch die Nerven. Verls Trainer hätte sich eine höhere Durchschlagskraft gewünscht &bdquo;Und trotzdem hatten wir selbst in diesen schwächeren Momenten eines grundsätzlich guten Spiels noch ein, zwei Möglichkeiten, um den Sack vorzeitig zuzumachen", sah Kniat den Kern des Problems eher in der unzureichenden Chancenverwertung. Der Coach hätte sich aber nicht nur in der wackligen Schlussphase eine höhere Durchschlagskraft gewünscht.&bdquo;Vielleicht habe ich ein bisschen zu lange überlegt", suchte denn auch Cyrill Akono nach dem Abpfiff zurecht für eine schlüssige Erklärungen, warum er in der 30. Minute &bdquo;dieses ganz, ganz dicke Ding" (Kniat) ausgelassen hatte. Und dass Mael Corboz zwar den Kopf habe, um diese Verler Mannschaft so hervorragend zu führen, aber kein Kopfballungeheuer sei, wäre ja bei mehreren Gelegenheiten zu sehen gewesen, so der Coach.Dafür war das, was eine Mittelfeldreihe Corboz-Sapina-Baack abgeliefert hatte, dem Trainer (&bdquo;Nicht nur heute überragend") ein Sonderlob wert. Genauso wichtig für den Erfolg war für den Coach indes, dass er in der Offensive nachlegen konnte, als sich Nicolas Sessa im Zentrum und Cyrill Akono auf Rechtsaußen müde gelaufen hatten. Der für Mittelstürmer eingewechselte Yari Otto stellte die Weichen mit dem Treffer zum 3:1 endgültig auf Sieg. Vorausgegangen war einer dieser unwiderstehlichen Antritte, mit denen der für Akono gekommene Joel Grodowski, schon die berechtigte Gelb-Rote Karte gegen Majetschak gezogen hatte. &bdquo;Insgesamt war das eine überzeugende Leistung", urteilte Kniat. &bdquo;Mit den Erfolgen ist das Selbstbewusstsein gekommen, um auch so einen Auftakt wegzustecken." Verfolgen Sie das Spiel hier im Live-Ticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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