Fußball aktuell So haben die Top-Clubs aus dem Kreis Gütersloh an diesem Wochenende gespielt

Kreis Gütersloh. Mit Spannung wurde das Spiel des FC Gütersloh gegen Tabellenführer TuS Bövinghausen in der Oberliga erwartet. Nach zwei Niederlagen zeigten sich die Gastgeber pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum des Heidewaldstadions in Spiellaune und gewannen souverän. Auch Drittligist SC Verl holte drei ganz wichtige Punkte. SC Verl Fußball-Drittligist SC Verl hat sich mit einer starken Anfangsphase und einer souverären Schlusssequenz einen klaren 3:1-Erfolg beim Tabellenletzten Bayreuth verdient und steht aktuell auf dem 9. Tabellenplatz. So sehr der Verler Trainer Mitch Kniat die Stimmung im Verler Partybus auf der Rückfahrt auch genoss, so entschlossen trat er auf die Euphoriebremse. &bdquo;Platz neun ist schön, weil er am Ende reichen würde, um in der Liga zu bleiben. Das ist ja unser Ziel, weil wir auch nächstes Jahr in dieser geilen Spielklasse dabei sein wollen. Aber noch ist nichts erreicht und deshalb heben wir auch nicht ab“, sagte Kniat. Diese Mahnung hielt er schon deshalb für nötig, weil es seiner Elf zwischen der überlegen geführten Anfangsphase bis zum 1:1 (27.) und der nach dem &bdquo;2:1-Dosenöffner von Maximilian Wolfram“ (Kniat) in der 67. Minute souverän bestrittenen Schlusssequenz schlecht hätte ergehen können. &bdquo;Auch ein Unentschieden, selbst eine Niederlage waren heute möglich“, räumte der Coach ein. Joel Grodowski machte nach seinem Sololauf von der Mittellinie, als er auch noch Keeper Kolbe tunnelte, mit dem 3:1 (81.) alles klar. Nicolas Sessa hatte den Sportclub in der 14. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. FC Gütersloh Zum 50-jährigen Jubiläum darf es gerne etwas pompöser zugehen. Das dachten sich wohl auch die Spieler des FC Gütersloh – viele davon nicht einmal halb so alt wie der Jubilar. Trotzdem kredenzten die Oberligaakteure ihrem altehrwürdigen Heidewaldstadion (heute Ohlendorfstadion im Heidewald) zum Ehrentag ein sattes 4:1 (3:1) gegen keinen geringeren als den Tabellenführer TuS Bövinghausen. Das nennt man wohl angemessen. SC Wiedenbrück Eine Stunde lang liefert der SC Wiedenbrück am Samstag ein perfektes Auswärtsspiel ab. Im Derby beim SV Lippstadt 08 führt der souverän auftretende Fußball-Regionalligist mit 2:0. Nichts deutet daraufhin, dass die Hausherren noch in die Partie zurückfinden könnten. Doch eine Energieleistung von Phil Halbauer ist die Initialzündung für die Lippstädter, die in nun folgenden, 35 dramatischen Derbyminuten mit ganz viel Leidenschaft ein 3:3 erzwingen – zwei Treffer erzielen sie sogar in Unterzahl. VfB Schloß Holte Fußball-Landesligist VfB Schloß Holte musste sich am Samstag im Spiel beim SV Heide Paderborn mit einem 3:3-Remis begnügen, und damit misslang der Versuch, sich weiter vom Tabellenende zu entfernen. Mehr als über den verpassten Dreier beim Tabellenvorletzten ärgerte sich VfB-Trainer Andre Koslowski aber über die aus seiner Sicht erneute Benachteiligung durch das Schiedsrichtergespann. &bdquo;Ich weiß, Schiedsrichter haben es nicht leicht. Ich weiß, Spieler machen Fehler und wir Trainer auch. Aber in Paderborn fühlten wir uns echt verschaukelt“, formulierte Koslowski seine Kritik an der Leistung des Unparteiischen überdeutlich. Niklas Kastner (Arnsberg) zückte gleich neunmal die gelbe Karte für die Gästespieler, wobei die Ampelkarte für Sören Brandy (Koslowski: &bdquo;Eine krasse Fehlentscheidung“) den besonderen Zorn der Gäste herausforderte. Nach dem Platzverweis für Brandy (54.) hatte schon Kevin Klippensein trotz Holter Unterzahl den zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffer (60.) erzielt. FSV Gütersloh Durch ein Gegentor in der vierten Minute der Nachspielzeit hat der FSV Gütersloh einen Auswärtssieg beim FC Carl Zeiss Jena nur um Sekunden verpasst. Der Frauenfußball-Zweitligist hatte zuvor einen 0:1-Rückstand aus der ersten Minute in eine 2:1-Führung gedreht. Doch Jena-Stürmerin Luca Birkholz erzielte mit der letzten Aktion der Partie noch den 2:2-Ausgleich. &bdquo;Wir haben uns für eine gute Leistung in einer hochintensiven Partie nicht belohnt. Die Mannschaft hat vor allem in der zweiten Halbzeit total überzeugend und kreativ gespielt. Das zählt für mich. Daher bin ich auch nicht unzufrieden, obwohl das späte 2:2 natürlich ärgerlich ist“, sagte FSV-Trainerin Britta Hainke. Vor 183 Zuschauern auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld brachte Luca Birkholz Jena bereits nach 30 Sekunden in Führung. Paula Reimann sorgte kurz nach der Pause mit einem feinen Lupfer über Torhüterin Mailin Wichmann hinweg (47.) für das 1:1. Ein vermeintliches Abseitstor von Leonie Kreil (62.) wurde nicht anerkannt. &bdquo;Das war ein klarer Treffer“, meinte Britta Hainke. Sieben Minuten später zählte Kreils Tor zum 2:1 für den FSV - doch das reichte nicht zum Sieg. Victoria Clarholz Der TSV Victoria Clarholz ist am Freitagabend im Flutlichtspiel der Fußball-Oberliga beim SC Delbrück nur knapp am sechsten Dreier vorbei geschliddert. Bis zur 87. Minute lagen die Gäste durch den Treffer von Nick Flock (22.) mit 1:0 vorn, dann führte der Dauerdruck der Gastgeber im Anschluss an einen Freistoß doch noch zum 1:1-Endstand. Richtig gut war das, was die Clarholzer ihren zahlreich zum &bdquo;B64-Derby“ mitgereisten Fans in der ersten Halbzeit boten. Immer wieder fand die Victoria vornehmlich über die starke Achse Sinan Aygün, Marco Pollmann und Nico Flock spielerische Lösungen, um die nach fünf Niederlagen in Folge arg verunsicherten Delbrücker von einer Verlegenheit in die andere zu stürzen. Von dieser Clarholzer Dominanz blieb in der zweiten Halbzeit nichts übrig. Die Gastgeber kämpften sich ins Match zurück, auch weil die zweiten Bälle nach zunächst abgewehrten DSC-Angriffen immer wieder in den Füßen der Delbrücker landeten. Und wenn die Gäste sich doch bis in Tornähe durchgespielt hatten, blieben Chancen zum 2:0 durch Marco Pollmann (57.), Nick Flock (58.) und Markus Baum (61.) ungenutzt. Die dickste Chance vergab Dennis Hesse, als er den Ball zu halbherzig am gegnerischen Torhüter vorbeispitzeln wollte (85.). Die heikleren Situationen spielten sich aber vor dem Clarholzer Tor ab, und den Treffer zum 1:1-Ausgleich (87.) durch einen von Maximilian Helf für Luis Ackermann unhaltbar abgefälschten Distanzschuss hatten sich die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt allemal verdient. FC Kaunitz Der FC Kaunitz darf sich über den zweiten Heimsieg in der Fußball-Landesliga freuen. Gegen den TuS Lohe setzte sich das Team von Trainer Maik Uffelmann mit 2:0 (0:0) durch und schob sich damit auf den vierten Rang vor. Das blieben indes die einzig optimistisch stimmenden Fakten, fußballerisch blieben die Gastgeber weit unter ihren Möglichkeiten. &bdquo;Wir haben gewiss kein gutes Spiel gemacht. Aber es tut einfach mal wieder gut, vor heimischem Publikum drei Punkte einzufahren,“ sagte ein erleichterter Maik Uffelmann. Die Treffer erzielten Fabio Kristkowitz (72.) und Joel Kirsch (83.).

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