0:3-Niederlage Fußball-Oberligist FC Gütersloh kommt nicht an Preußen Münster II vorbei

Gütersloh. Der FC Gütersloh hat bei seinem Sturm in Richtung Tabellenspitze der Oberliga einen Rückschlag erlitten. Im Spitzenspiel gegen den SC Preußen Münster II unterlagen die Schützlinge von Trainer Julian Hesse mit 0:3 (0:1). Es war von Beginn an Pfeffer drin – nichts für Fußball-Feinschmecker, die den technisch-taktisch gepflegten Ball lieben. &bdquo;Für eine U21 haben die robust gespielt. Das hat uns sicher zu Beginn überrascht“, gab FCG-Kapitän Tim Manstein zu. Es waren gute 10 Minuten gespielt, da hatte Schiedsrichter Yannick Rupert bereits zwei Münsteraner Akteure mit der Gelben Karte angezählt. In der 14. musste sich Lücke in einen strammen Schuss von Jakob Korte werfen – der wäre, wenn er durchgekommen wäre, wohl schwer zu halten gewesen. In der 21. setzte der FCG ein Ausrufezeichen, als Alexander Bannink beim Abstoß nachsetzte, den Ball fast an der Grundlinie eroberte, scharf herein flankte und Nico Bartling mit langem Bein am kurzen Pfosten nur knapp vorbei grätschte. Bannink muss in der 31. Minute verletzt raus Eine Minute später hatten die Preußen mit einer – ob gewollt oder ungewollt – verhunzten Freistoß Variante ihre beste Chance. Den Schuss von Cirak holte FCG-Keeper Jarno Peters per Glanzparade von der Linie. Danach war Schluss für den Schützen, Cirak hatte bereits Gelb und mehrfach robust hingelangt. Preußen Coach Schulze Marmeling wechselte seinen Innenverteidiger mit den Worten &bdquo;du weißt warum“ aus. Seongsun You und Nick Selutin scheiterten mit weiteren Schüssen nur knapp. In der 31. musste auch FCG-Coach Julian Hesse wechseln. Bannink humpelte raus, für ihn kam Dimitrios Nemtsis. Der eigentlich aufgestellte Nico Buckmaier hatte sich kurz vor der Partie abgemeldet. Und auch Ilias Illig war angeschlagen. &bdquo;Da ist einiges gegen uns gelaufen“, fand Hesse. Gegen den FCG lief es auch im Angriff: der nächste Schütze, bei dem die Feinjustierung nicht stimmte, war Alan Firmino Dantas, der in der 35. mit einem Fernschuss das Tor knapp rechts verfehlte. In er 39. hatte er nach einer Ballstafette freie Schussbahn im Strafraum, doch das Timing passte nicht. Ein Verteidiger spitzelte den Ball noch weg. Treffer zum 0:1 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte &bdquo;Wir haben es versäumt, die Bälle im Zentrum festzumachen“, schimpfte Hesse anschließend, auch wenn sein Team gegen Ende der ersten Hälfte wieder deutlich öfter und gefährlicher vor dem Preußen-Gehäuse auftauchte. Dann passierte genau das, was Trainer fürchten. Als die reguläre Spielzeit bereits abgelaufen war, kam Steinfeld nach einer guten Flanke an den Ball und setzte sich gegen Beuckmann durch, der anschließend heftig reklamierte, weil er sich gefoult sah. Der Pfiff blieb aus und mit einem strammen Schuss verwandelte der Münsteraner zum 0:1. Hesse tauschte in der Pause drei seiner Männer aus, Steringer kam in der Innenverteidigung für Lücke, Esko und Kandic ersetzten Illig und Öncel. &bdquo;Wir waren bemüht, aber im vorderen Bereich nicht gut genug. Wir haben uns über die Flügel nicht oft genug durchgesetzt“, bemängelte Hesse. Flanken von Dantas, Manstein oder Esko fanden keinen Abnehmer. Manstein meinte: &bdquo;Wir hatten keinen in der gefährlichen Zone“. Hesse: "Das war ein gebrauchter Tag" Aber die Preußen blieben gefährlich. Mehrfach gelang es der FCG-Defensive erst in letzter Sekunde, sich beim Münsteraner Gegenzug zu sortieren. In der 79. kam sie zu spät, Heering kam aus vollem Lauf völlig frei im rechten Strafraum des FCG an den Ball, zog ab und ließ sein Geschoss am kurzen Pfosten zum 2:0 einschlagen. Am Ende machte Steinfeld den Deckel mit dem 3:0 nach einem Konter drauf. &bdquo;Das war sicher kein 3-Tore-Unterschiedspiel. Aber wir haben gut verteidigt und Entlastung geschaffen. Der Sieg fühlt sich verdient an“, sagte Gästecoach Kieran Schulze-Marmeling. Für Hesse war es einfach &bdquo;ein gebrauchter Tag.“

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