Kreis Gütersloh Fußball aktuell: So haben die Top-Clubs an diesem Wochenende gespielt

SC Verl - FSV Zwickau 3:0 Stark! Der Sportclub zeigte gegen den FSV Zwickau seine wohl beste Leistung in dieser Saison, siegte verdient mit 3:0 und kletterte damit raus aus den Abstiegsrängen der 3. Liga. Vor 722 Zuschauern in der Paderborner Home Deluxe Arena trafen Joel Grodowski (12.), Cyrill Akono (27.) und Luca Stellwagen (90.+4). Gemeinsam sorgten sie für den Verler Befreiungsschlag. Mit dem ersten Saisonsieg sind den Verlern nach zuvor fünf sieglosen Spielen so &bdquo;einige Steine vom Herzen gefallen“, sagte der Sportliche Leiter der Verler, Sebastian Lange, nach der Begegnung. FSV Gütersloh - SC Sand 5:1 Ein fulminanter Saisonauftakt mit tollen Toren in der Tönnies Arena: Die Zweitliga-Frauen des FSV Gütersloh überrannten Ex-Bundesligist SC Sand mit 5:1 (2:1) und durften sich am Samstag als erster Tabellenführer feiern lassen. &bdquo;Ich hatte gedacht: Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Doch es ist dann ganz anders gekommen“, staunte auch Leonie Kreil über den Kantersieg gegen ihren früheren Klub. Fast schon euphorisch äußerte sich nach dem Abpfiff Sammy Messalkhi. &bdquo;Ihr seid von Beginn an mutig gewesen, habt bis zur letzten Minute Vollgas gegeben“, lobte der begeisterte Co-Trainer bei seiner kurzen Ansprache auf dem Rasen die Mannschaft mit ihrer Doppel-Torschützin: Innerhalb von zwei Minuten schoss und köpfte Paula Reimann ihr Team mit 2:0 in Führung (4., 6.). Die weiteren Tore für den FSV steuerten Kreil (63./FE), Baumgärtel (75.) und Baum (84.) bei. TSV Victoria Clarholz - FC Gievenbeck 2:1 Der Lauf des TSV Victoria Clarholz in der Fußball-Oberliga geht weiter. Der 2:1-Sieg gegen den FC Gievenbeck brachte dem Team von Trainer Christopher Hankemeier den dritten Dreier im dritten Spiel. Da stört es in Clarholz auch niemanden, dass die Victoria trotz der optimalen Ausbeute durch die schlechtere Tordifferenz die Tabellenführung abgeben musste und hinter den TuS Bövinghausen und Westfalia Rhynern auf Rang drei rutschte. In der zweiten Halbzeit musste der Gastgeber gegen den Aufsteiger aus Gievenbeck allerdings einige brenzlige Situationen überstehen, um die nächsten drei Punkte einzusacken. Das lag vornehmlich daran, dass die Clarholzer im ersten Durchgang &bdquo;nur“ mit 1:0 in Führung gingen, statt sich ein gehöriges Polster für die zweite Halbzeit anzulegen. Neben dem Treffer durch Gentrit Muja (38.), glänzend vorbereitet vom wiederum überragend agierenden Nick Flock, hatte Flock selbst bereits in der 12. Minute nach gelungenem Zusammenspiel mit Linus Kahraman die Führung auf dem Fuß. Das Kopfballtor durch Anton Mand zum bis dahin überfälligen 1:1-Ausgleich (82.) konnte Clarholz nicht verhindern. Doch auf diesen Rückschlag hatte Nick Flock noch eine Antwort parat (88.). FC Kaunitz - VfL Theesen 0:2 Der Ärger beim Fußball-Landesligisten FC Kaunitz und seinen Zuschauern war nach der 0:2-Niederlage gegen den VfL Theesen auf dem heimischen Sportplatz Zum Furlbach riesengroß. In der 41. Spielminute hatte Schiedsrichter Antonio Ljubas den Führungstreffer der Gäste, geschossen von Iven Sielemann, nach vermeintlicher Abseitsstellung anerkannt. &bdquo;Das war nicht knapp, das war deutlich“, sagte FCK-Trainer Maik Uffelmann nach der Partie sichtlich bedient. Bereits nach dem Theesener Tor rief ein Zuschauer, für alle klar hörbar: &bdquo;Der war mindestens einen Meter im Abseits.“ Auch der Groll bei den Kaunitzer Abwehrspielern, die Theesens Angreifer bis zu dieser Szene mehrmals gekonnt ins Abseits haben laufen lassen, war groß. Das Problem: Das Schiedsrichtergespann hat die Situation anders gesehen. Bis zum 0:1 spielte der FC Kaunitz ein mehr als ordentliches Heimspiel, hatte deutlich mehr Ballbesitz als der Gegner und spielte sich bis dahin auch mehr Torchancen heraus. Die zweite Halbzeit war dann schwächer. Zwar hatte Kaunitz auch nach dem Seitenwechsel mehr vom Spiel, eigene Torchancen spielte sich die Mannschaft aber keine mehr heraus. Anders die Gäste: Aus einer soliden Verteidigung heraus konterten die Theesener immer wieder auf fremden Platz und erspielten sich zumindest punktuell Möglichkeiten zu weiteren Treffern. Für das 0:2 aus Kaunitzer Sicht sorgte dann der gerade erst eingewechselte Yatma Wade (66.). SC Wiedenbrück - Fortuna Köln 0:1 Der SC Wiedenbrück ist in der Fußball-Regionalliga zum zweiten Mal in Folge ohne eigenen Torerfolg geblieben. Und weil der SC Fortuna Köln im Gegensatz zum Gegner der Vorwoche, der SG Wattenscheid, einen der wenigen Fehler in der SCW-Abwehr zu einem Treffer nutzte, musste sich das Team von Trainer Daniel Brinkmann in eine 0:1-Niederlage fügen. Das reichte zwar, um Rang sieben in der Tabelle zu behaupten, aber dennoch saß der Ärger über die zweite Saisonniederlage beim SCW-Coach tief. &bdquo;Ich mag es absolut nicht, wenn nach Spielschluss in der Kabine des Gegners die Musik läuft und nicht bei uns“, drückte Daniel Brinkmann seinen Frust über die Niederlage leicht verklausuliert aus. Schließlich wäre nach einer höchst intensiven Auseinandersetzung mit einer Vielzahl an harten aber fast ausschließlich fair geführten Zweikämpfen zumindest auch eine Punkteteilung ein gerechtes Ergebnis gewesen. FSV Gütersloh II - Arminia Bielefeld 0:2 Wild fuchtelnd mit den Armen, lautstarke Kommandos, fast ständig in Bewegung: Marc-Oliver Stricker hält es auf seiner Bank meistens nicht aus, auch bei der Saisonpremiere &bdquo;tanzte“ der temperamentvolle Trainer des FSV Gütersloh II an der Seitenlinie auf und ab. Doch die verbale Unterstützung des unermüdlichen Motivators verhinderte letztendlich nicht die 0:2 (0:2)-Heimniederlage im Regionalliga-Derby gegen die Frauen von Arminia Bielefeld. Stricker nahm aber die Schlappe gelassen hin. &bdquo;Für uns als Liganeuling geht es nur um den Klassenerhalt, Arminia hingegen peilt den Aufstieg an“, verweist der Coach auf die unterschiedlichen Saisonziele der beiden OWL-Rivalen. Alles in allem zog sich der ohne seine Stammkraft Lena Lückel angetretene FSV achtbar aus der Affäre. &bdquo;Die erste Halbzeit war nicht so prickelnd, aber danach hatten wir vier gute Chancen“, bedauert Stricker, dass es nicht zum Anschlusstor gereicht hat. Für die Arminia trafen Bartling (24.) und Werner (26.). FC Kaunitz II - FSC Rheda 3:9 In allerbeste Laune präsentierten sich die Kicker des FC Kaunitz beim Aufwärmen, lachten und scherzten. Zwei Stunden später hingen ihre Köpfe ganz tief. Denn der mit zwei Siegen glänzend in die Saison gestartete Bezirksliga-Aufsteiger hatte sich gegen den neuen Spitzenreiter FSC Rheda eine frustrierende 3:9 (2:3)-Klatsche eingefangen. Ein Fußball-Fiasko am heimischen Furlbach. Tore: 1:0, 2:0 Sterzer (2./21.), 2:1 Aghnima (39.), 2:2 Fischer (42.), 2:3 Justus Kappel-Sudbrock (44.), 2:4 Ak (49.), 2:5 Wieckowicz (55.), 2:6 Orhan (73.), 3:6 Karadan (74.), 3:7 Orhan (76.) 3:8 Wieckowicz (78.), 3:9 Fischer (84.). SC Verl U19 - VfB Hilden U19 3:2 Die Erleichterung bei den A-Juniorenfußballern des SC Verl war am Samstag riesengroß. Mit dem 3:2 beim VfB Hilden hatte der Aufsteiger nicht nur seinen ersten Sieg in der Bundesliga geschafft, sondern auch eine Nervenprobe bestanden. &bdquo;Denn was wir uns in der 2. Halbzeit und insbesondere in der Schlussphase zusammengespielt haben, ist mir schleierhaft“, berichtete Daniel Fröhlich nach dem engen Spiel. Dabei hatte der Verler Coach nach den Auftaktniederlagen gegen den 1. FC Köln (0:5) und Bayer Leverkusen (0:4) hoffen dürfen, dass eine Mannschaft gegen den vermeintlich ersten Gegner auf Augenhöhe einen glatten Sieg würde einfahren können. Zwar hatten die Gäste schon in der 2. Minute ein Gegentor kassiert, doch anschließend die Partie in den Griff bekommen, durch Illia Poliakov erst den Ausgleich (8.) und dann das 2:1 (30.) erzielt &bdquo;und bis zur Pause wirklich ordentlich gespielt“, wie Fröhlich feststellte. Dass sich der Mitaufsteiger aus Hilden nach dem Wechsel noch einmal wehren und auch nach dem 3:1 durch Luka Vojinovic (90.) nicht aufgeben würde, kam für den Coach indes nicht überraschend. &bdquo;Denn das ist eine gute Mannschaft, die in dieser Saison noch ihre Punkte holen wird.“ Preußen Espelkamp - SC Verl II 6:1 Die Youngster des SC Verl II haben nach dem Aufstieg zur Fußball-Westfalenliga im neuen Umfeld erstmals richtig Lehrgeld zahlen müssen. Beim SC Preußen Espelkamp unterlag das Team von Trainer Przemek Czapp mit 1:6. &bdquo;Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen und hatten durch Samuel Owusu und Radu Prepelita in den ersten fünf Minuten schon zwei Riesenchancen“, beschrieb der Coach eine Anfangsphase, die in keiner Weise auf eine derart hohe Schlappe hindeutete. Bereits in der 13. Minute mussten die Verler aber den ersten Rückschlag hinnehmen, als Levin Borgmeier sein Team nach zwei Fouls durch die gelbrote Karte früh schwächte. Doch selbst in Unterzahl gingen die Verler durch Nikolas Korniyenko mit 1:0 in Führung (19.). Die Hoffnung, nach dem ersten Gegentreffer (23.) wenigsten den Gleichstand in die Pause zu retten und neu Kräfte zu sammeln, ging durch den Espelkamper Doppelschlag zum 1:3 (39. und 40.) verloren. &bdquo;Und dann haben die Espelkamper eben genügend Qualität in ihren Reihen, um den Sieg nach Hause zu fahren“, analysierte Czapp. Nach zwei weiteren schnellen Gegentoren nach Wiederbeginn war alles früh entschieden. In der Schlussphase holte sich Kapitän Tristan Schubert eine weitere Ampelkarte ab. TuS Dornberg - VfB Schloß Holte 4:3 Was für eine bittere Niederlage für den VfB Schloß Holte. Mit dem Treffer zum 3:3 durch Julian Lakämper (76.) schien die Aufholjagd der Mannschaft von Trainer André Koslowski, die damit einen 0:3-Rückstand beim TuS Dornberg egalisiert hatte, belohnt. Doch ein vierter Gegentreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit führte für den Aufsteiger zur Fußball-Landesliga zur Niederlage. &bdquo;Das ist so brutal“, suchte ein konsternierter Coach noch lange nach Spielschluss nach Worten, um diese verrückte Partie einzuordnen. Das Team, das bereits vor einer Woche einen 0:2-Rückstand gegen den VfB Fichte Bielefeld noch in einen 3:2-Sieg umgewandelt hatte, imponierte mit dem unbändigen Willen, sich auch nach drei Gegentoren kurz vor dem Pausenpfiff nicht geschlagen geben zu wollen. &bdquo;Aber wir haben jetzt in drei Spielen elf Gegentore kassiert und davon gefühlt neun selber aufgelegt. Das ist eindeutig zu viel“, legte Koslowski den Finger in die Wunde. &bdquo;Wir müssen konsequenter verteidigen, sonst geraten wir in der neuen Liga ganz schnell unter Druck.“ Sören Brandy und Tomas Bertels hätten diesen bitteren Rückschlag dank ihrer Routine vielleicht verhindern können, doch die beiden Ex-Profis waren gelbrot-gefährdet und angeschlagen zum Zeitpunkt der späten Entscheidung bereits ausgewechselt.

SC Verl - FSV Zwickau 3:0

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