Kreis Gütersloh Erfinder eines bekannten Volkslaufs im Kreis Gütersloh zieht sich zurück

Langenberg. Rückkehr und Abschied – der Volkslauf des TV Einigkeit Langenberg lieferte Grund für ein lachendes und ein weinendes Auge. Nachdem die Veranstaltung im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, konnte sie diesmal wieder in halbwegs gewohnter Form durchgeführt werden. Die 30. Auflage war aber gleichzeitig die letzte unter der Verantwortung von Jürgen Fleischer. Der Erfinder und Cheforganisator übergab die Fäden an ein aus Sebastian Ewers, Matthias Ahlke und Frank Dolge gebildetes Team. Das Trio übernahm die Aufgabe mit einem großen Dank: &bdquo;Du hast 15.768.000 Sekunden deiner Freizeit ehrenamtlich für deinen Langenberger Volkslauf eingesetzt – das ist aller Ehren wert“, sagte Ewers, als er Fleischer unter dem Applaus der Läufer eine Urkunde und einen Blumenstrauß überreichte. 264 Teilnehmer kamen diesmal ins Ziel Verabschiedet wurde der &bdquo;Vater des Langenberger Volkslaufes“ mit frühlingshaftem Sonnenschein. Der tröstete ein wenig über die leichte Enttäuschung hinweg, dass die Resonanz geringer ausfiel als erhofft. Waren bei der letzten, unmittelbar vor der Corona-Zwangspause am 7. März 2020 ausgetragenen Veranstaltung noch 409 Teilnehmer in die Ergebnislisten gelaufen, so waren es diesmal nur 264. Dennoch begrüßte Bürgermeisterin Susanne Mittag das Engagement des Turnvereins: &bdquo;Endlich mal wieder eine Veranstaltung im Ort. Mein Dank gilt allen, die den Mut hatten, den Volkslauf trotz vieler Auflagen durchzuführen.“ Im Hauptlauf über elf Kilometer war der Rückgang um 17 auf 106 Finisher relativ gering. Der Sieger war der gleiche wie 2020 und in zahlreichen Jahren vorher: Philipp Kaldewei vom LV Oelde lief nach 38:16 Minuten als Erster ins Ziel an der Brinkmannschule. Der 40-Jährige war bei seinem ersten Wettkampf seit Pandemiebeginn 63 Sekunden langsamer als vor zwei Jahren. Sein Rekord auf der durch Wind und &bdquo;Wellen“ anspruchsvollen Strecke aus dem Jahr 2013 steht bei 35:44 Minuten. Hinter ihm folgten Christoph Bethke aus Lübbecke (38:35 Min.) und Devon Grass aus Paderborn (38:51 Min.). Der für TriSpeed Marienfeld startende Gütersloher Claas Bradler (Trispeed Marienfeld) folgte als Vierter mit 39:03 Minuten vor dem unverwüstlichen Murat Bozduman von der LG Burg Wiedenbrück (39:24 Min.). Deutliche Einbußen beim Lauf über fünf Kilometer Schnellste Frau war mit 48:13 Minuten die 29-jährige Michelle Umlauf vom TV Oelde. &bdquo;Titelverteidigerin“ Elke Wolf vom SCC Scharmede wurde als W45-Siegerin mit 48:28 Minuten Zweite. Platz drei belegte die erst 17-jährige Wiedenbrückerin Sarah Dammann von der LG Burg mit 48:52 Minuten. Mit nur 85 Startern verzeichnete der &bdquo;Fünfer“ eine große Einbuße um 98 Teilnehmer. Hier fehlten vor allem die 2020 mit 70 Teilnehmern aufgelaufenen Schüler und Lehrer der heimischen Konrad-Zuse-Schule. Drei Läufer der DJK Gütersloh bestimmten das Geschehen an der Spitze. Jonas Barwinski gewann letztlich mit 16:21 Minuten vor Leif Bleisch (16:28 Min.) und Paul Moritz Hundeloh (16:30 Min.). Bei den Frauen landete die 15-jährige Pia Langanki vom TVE Langenberg nach 20:55 Minuten einen Heimsieg. Noch zwei Jahre jünger ist die Zweitplatzierte Sophie Brinkschröder von der DJK Gütersloh (21:11 Min.). Dritte wurde mit Ines Günnewig (21:39 Min.) eine 47-Jährige vom LV Oelde.

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