Stimmen zum Spiel Arminia-Kapitän Fabian Klos: "Die Welt ist heute nicht untergegangen"

Bielefeld. Das hatten sich alle Beteiligten anders vorgestellt. Arminia Bielefeld ist nicht mit dem erhofften Erfolgserlebnis aus der Länderspielpause gekommen. Gegen das bis dato sieglose Tabellenschlusslicht Freiburg II kassierte der DSC eine unter dem Strich verdiente 0:2 (0:1)-Heimniederlage. Insbesondere die erste Halbzeit verschliefen die Hausherren komplett und liefen in der Folge gegen effiziente Gäste vergeblich an. Das sagten die Akteure im Anschluss an die Begegnung: Mitch Kniat, Trainer Arminia Bielefeld: "Wir sind in der ersten Halbzeit nicht in unser Spiel reingekommen. Die war komplett verschlafen. Wir haben versucht, durch das Zentrum zu kommen, und hatten da Ballverluste, die echt weh taten. Die erste Heimniederlage ist extrem schmerzhaft. In der zweiten Halbzeit haben wir noch mal alles reingeworfen und in einer guten Phase von uns fällt das 2:0. Dann laufen wir hinterher, und der Ball will nicht reingehen. Die Niederlage geht schon in Ordnung." Thomas Stamm, Trainer SC Freiburg II: "Wir haben uns wie in den ersten Spielen auch extrem viel vorgenommen, aber eine andere Herangehensweise in der Defensive gewählt. Wir haben probiert, die Mitte zu schließen. Das hat gerade in der ersten Halbzeit sehr gut funktioniert, und wir hatten viele sehr gute Balleroberungen. Wir gehen nicht unverdient in Führung und haben es in der zweiten Halbzeit leidenschaftlich verteidigt. Eine von unseren Umschaltmomenten nutzen wir zum 2:0. Wir sind glücklich, dass wir uns mit dem ersten Dreier belohnt haben." Fabian Klos, Arminia Bielefeld: "Ich kann mich in der zweiten Halbzeit an einen Schuss der Freiburger erinnern – und der war drin. Das ist schlecht von uns verteidigt, so ehrlich muss man sein. So ein Tor darfst du dir nicht fangen. Wenn es hintenraus 0:1 steht, können wir es vielleicht noch mal erzwingen. Mit dem Zweiten war es dann schwer. Wir haben es probiert und zwei oder drei Situationen einfach liegen lassen, und der Torwart hat gut gehalten. Aber über 90 Minuten war es nicht gut genug, um etwas mitzunehmen. Die Welt ist heute nicht untergegangen." Christopher Lannert, Arminia Bielefeld: "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht die Lösungen gefunden, die wir in der zweiten Halbzeit gefunden haben. Das haben wir natürlich angesprochen und neue Ideen für die zweite Halbzeit mit auf den Platz genommen und umgesetzt. Im Nachhinein ist es leicht zu sagen, dass das Spiel besser gelaufen wäre, wenn wir es von Beginn an so gemacht hätten. Es gibt so Spiele, wo du durch den Rückschlag schwer ins Spiel kommst. Wir haben in der ersten Halbzeit keine Lösungen gefunden und es einfach nicht geschafft, ein Tor zu schießen. Ich habe Verständnis dafür, dass die Fans mehr sehen wollen." Michael Mutzel, Sportchef Arminia Bielefeld: "Die erste Halbzeit war nicht gut. Das war der Schlüssel zur Niederlage. Ich hatte das Gefühl, dass Freiburg auf Fehler von uns lauert. Die haben wir leider auch angeboten. Aus den Fehlern haben sie dann relativ viel gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir dann zielstrebiger gespielt und hatten viele Chancen. Ich hatte ehrlicherweise in der 85. Minute das Gefühl, dass heute kein Ball mehr reingeht. Aufgrund der ersten Halbzeit und der Freiburger Effizienz geht das Ergebnis in Ordnung."

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