Transfermarkt Deadline Day: Keine Transfers bei Arminia Bielefeld

Bielefeld. Während es andernorts im Transferfinale noch einmal turbulent zur Sache ging, blieb es bei Arminia Bielefeld zum Ende der Wechselperiode ruhig. Kein Spieler wurde auf der Zielgeraden noch abgegeben, auch die von vielen erhoffte Verstärkung blieb aus. Die Arminia geht mit dem vorhandenen Kader in den Zweitliga-Abstiegskampf. Lediglich am Morgen sah es so aus, als käme in Sachen Transfers noch einmal Bewegung beim ostwestfälischen Zweitligisten. Linksverteidiger George Bello wurde – mal wieder – mit einem Wechsel nach England in Verbindung gebracht. Diesmal soll es laut einer Meldung des Onlineportals "footballinsider247.com" Birmingham City gewesen sein, das Interesse zeigte. Aufgrund von Bellos Marktwert hätte der DSC mit einem Verkauf zwar einen Transfererlös erzielen können, jedoch zwingend einen Ersatz gebraucht, da der Kader mit Bastian Oczipka nur noch einen etatmäßigen Linksverteidiger aufweisen würde. Nach Informationen dieser Redaktion war am Gerücht um den US-Amerikaner allerdings nichts dran. Auch Spekulationen um einen Last-Minute-Wechsel von Sven Köhler zerschlugen sich schnell. Wie diese Redaktion berichtete, ist der Spieler des VfL Osnabrück ein heißer Kandidat für einen Sommerwechsel zur Arminia - allerdings nicht früher. "Ich kann nahezu ausschließen, dass sich bei uns noch etwas tut - weder in die eine noch in die andere Richtung", wurde VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zitiert. Eine offizielle Anfrage für Köhler - dessen Vertrag am 30. Juni 2023 ausläuft - gab es dem Bericht zufolge nicht. Hätte der DSC beim defensiven Mittelfeldspieler doch noch im Winter zuschlagen wollen, wäre eine Ablöse fällig geworden. Abgänge bei Arminia weiter möglich Es bleibt beim DSC also bei den drei Neuzugängen Christopher Schepp (BW Lohne), Theo Corbeanu (Leihe/ Wolverhampton Wanderers) sowie Martin Gremsl (SCR Altach). Mit zwei jungen Offensivspielern und einem Ersatztorhüter auf die enttäuschende Hinrunde zu reagieren, birgt ein nicht unerhebliches Risiko. Der Auftritt gegen den SV Sandhausen machte am Wochenende erneut den Bedarf nach einer Verstärkung für das zentrale Mittelfeld deutlich. Bereits im Vorfeld hatte Sport-Geschäftsführer Samir Arabi allerdings darauf hingewiesen, dass für eine erneute Ertüchtigung des Kaders womöglich kein Geld vorhanden ist. "Wir haben eine große Verantwortung für die Gesamtsituation, müssen immer unsere Wirtschaftlichkeit im Blick haben", sagte er im Vereinsinterview. Man könne nicht x-beliebig Spieler verpflichten. Ein möglicher Abstieg in die 3. Liga dürfte den DSC allerdings deutlich teurer zu stehen kommen. Abgänge sind dagegen auch in den kommenden Tagen noch möglich. Längere Transfer-Fristen gibt es etwa in Portugal (2. Februar), der Türkei (8. Februar) oder in den USA. Hier könnte sich ein Abnehmer für Burak Ince finden, der in den Planungen von Daniel Scherning derzeit keine Rolle spielt. Bisher verließen den DSC mit Torhüter Stefanos Kapino (Miedz Liegnica) und Mateo Klimowicz (Leihende/ Atletico San Luis) zwei Akteure.

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