Stimmen zum Spiel Arminia Bielefeld verliert Auftakt: "Sandhausen war das glücklichere Team"

Bielefeld. Arminia Bielefeld hat den Start in die Rückrunde verpatzt. Bei der 1:2 (1:2)-Niederlage gegen den SV Sandhausen enttäuschte der DSC vor allem in der ersten halben Stunde und lag gegen das Schlusslicht schnell mit 0:2 zurück. Entsprechend bedient äußerten sich die Protagonisten im Anschluss an die Partie. "Wir haben ein bisschen zu ängstlich gespielt, waren zu lethargisch", monierte Janni Serra den Auftritt in den ersten 30 Minuten. Man habe deshalb viel mit langen Bällen operiert, allerdings zu wenige zweite Bälle gewonnen. Nach der Pause habe das deutlich besser funktioniert. "Da waren wir präsenter", sagte Serra, schränkte allerdings ein: "Wir haben es mal ganz ordentlich gespielt, aber hatten keine klare Torchance." Ähnlich sah es Torhüter Martin Fraisl. "Wir hatten Hereingaben in die Box, sind aber nicht zwingend genug zum Abschluss gekommen", sagte der Österreicher. Trotz Vertragsverlängerung war der Schlussmann nach dem Spiel bedient. "Wenn du nach ein paar Monaten ohne Spiel in die Partie finden musst, dann ist es erst mal zerfahren", resümierte Fraisl. Nach dem frühen Rückstand hätten die Arminen aber "das Heft des Handelns in der Hand gehabt und bis zum letzten Drittel ganz guten Fußball gezeigt". Auch der Wille sei beim Team deutlich spürbar gewesen. Fraisl und Scherning hadern mit Schiedsrichterentscheidung Für Ärger sorgte bei Fraisl besonders das Einsteigen von Alexander Esswein vor dem 2:0. "Wenn im Mittelfeld jemand das Bein auf Kopfhöhe hat, wird das abgepfiffen." Cheftrainer Daniel Scherning sprang seinem Schlussmann bei. "Beim 0:2 ist es eine 50:50-Situation, wo man auch über ein Foul nachdenken kann." Durch die Konstellation des Spieltags sei es machbar gewesen, sich in der Tabelle zu verbessern. Das habe sein Team in der ersten Halbzeit nicht umgesetzt. "Wir hatten wenig Balltempo und gehen mit 0:1 in Rückstand durch eine im Vorfeld klar abgesprochene Situation." Danach sei es schwierig gewesen, weil man der Mannschaft angemerkt habe, dass sie immer noch nicht über das größte Selbstvertrauen verfügt. Gänzlich anders gelagert war die Gefühlswelt bei Gästetrainer Alois Schwartz. "In den ersten 45 Minuten war es das, was wir sehen wollten: kompakt, aggressiv gegen den Ball, gut in den Umschaltmomenten. Beide Toren waren schön herausgespielt, das haben wir richtig gut gemacht", sagte der 55-Jährige. Der Anschlusstreffer durch Andrés Andrade habe seinem Team dann den Stecker gezogen. "In der zweiten Halbzeit haben wir nur noch verteidigt", analysierte Schwartz. Für Martin Fraisl stand nach dem Spiel fest: "Heute war Sandhausen die glücklichere Mannschaft." Und auch Janni Serra räumte zwar ein, dass beide Teams keinen tollen Fußball gespielt hätten, "aber sie haben aus wenig sehr viel gemacht". Der Stürmer richtete seinen Blick direkt auf das Spiel bei Jahn Regensburg. "Trotzreaktion heißt Samstag gewinnen - ganz einfach." In der Liga werde es bis zum Ende der Saison eng bleiben. Das sei der Vorteil an der gegenwärtigen Situation. Man könne direkt mit dem nächsten Spiel hinten rausrutschen. Die Tabelle ist zurzeit unwichtig. Du musst versuchen, eine Serie zu starten. Wir dürfen den Kopf nicht zu sehr in den Sand stecken."

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