Debüt gegen Sandhausen? Arminia-Neuzugang Corbeanu will die Fans von den Sitzen reißen

Bielefeld/Paderborn. Es war nicht die perfekte Bühne für den Einstand. Doch als Theodor Alexander Corbeanu nach knapp zwei frostigen Stunden am Seitenrand in der Verlängerung des XXL-Tests beim SC Paderborn endlich das Spieltrikot von Arminia Bielefeld überstreifte, da war seine Mission klar: Jeder soll wissen, dass der Kanadier schon am kommenden Wochenende Pflichtspielminuten sammeln will. &bdquo;For sure“, antwortet er, &bdquo;aber sicher“ – auf die Frage, ob er gegen den SV Sandhausen (Sonntag, 13.30 Uhr) auflaufen will. Mindestens ein Joker-Einsatz steht in Aussicht. Denn der temporeiche, mutige bis zuweilen freche Außenstürmer bringt genau die Attribute mit, die so gar nicht mit ermüdenden Abwehrbeinen harmonieren. &bdquo;Ich nehme es gerne mit den Gegnern auf“, sagt Corbeanu auf Nachfrage in der Medienrunde, &bdquo;ich bin gerne am Ball, arbeite Chancen heraus.“ Und mehr noch: &bdquo;Ich möchte die Fans begeistern, sie von den Sitzen holen.“ So klingt jemand, der ein gesundes Maß an Vertrauen in die eigenen Stärken mitbringt. Corbeanu ist seit Mittwoch in Bielefeld, &bdquo;bislang ist alles sehr positiv“, sagt er. Nach mehreren innerenglischen Leihen, bei seinem Hauptarbeitgeber Wolverhampton Wanderers hat der 20-Jährige noch eine Anstellung bis Sommer 2026, wollte dieser nun etwas Neues ausprobieren: &bdquo;Ich hatte einige Optionen. Mein Berater und ich haben überlegt, was am besten passen würde“, erzählt Corbeanu. &bdquo;Und ich kam zu dem Schluss, dass für meine Entwicklung nun ein neues Land die richtige Wahl ist.“ &bdquo;Ich glaube, ich werde mich in Arminia verlieben“ In Paderborn war es dieser eine Antritt, der eine ziemlich triste letzte Spielphase mit etwas Farbe betupfte. Corbeanu schaltete so schnell auf Höchsttempo, dass Uwe Hünemeier nur noch das taktische Foul blieb. &bdquo;Das Spiel in der gegnerischen Hälfte prägen“ gibt der Nationalspieler Kanadas als sein Motto aus. Dass dabei noch mehr herumkommen soll als die vereinzelten Torbeteiligungen bei seinen vergangenen Leih-Stationen Sheffield, Milton Keynes und Blackpool (sechs Tore und vier Vorlagen in 47 Zweit- und Drittligaspielen), liegt auf der Hand. &bdquo;Gut vergleichbar“ nennt Corbeanu die &bdquo;Championship“, die zweithöchste englische Fußballliga, und die 2. Bundesliga. &bdquo;Hier geht es noch taktischer und technischer zu“, vermutet Arminias Neuer, &bdquo;in England ist es körperlicher.“ Robuste Gegner, die es dem DSC in der Hinrunde immer wieder schwer gemacht hatten, sind für Corbeanu daher keine Unbekannte. Und Arminia Bielefeld selbst ist es auch nicht. &bdquo;Ich kenne den Verein, habe auch schon das Stadion gesehen“ erzählt Corbeanu. Die Bilder von der rappelvollen Süd blieben ihm gleich haften. Überhaupt: Eine enge Arena mitten in der Stadt – da kommt sich der 2018 aus Toronto nach England ausgewanderte Flügelflitzer doch gleich heimisch vor. &bdquo;Ich glaube, ich werde mich schnell in Arminia verlieben“, kündigt er an. Was spätestens dann auf Gegenseitigkeit beruhen wird, wenn der schnelle Theo am Sonntag seinen Worten Taten folgen lässt.

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