2. Bundesliga Schon 7.500 verkauft: Die Arminia-Bielefeld-Dauerkarte im Preisvergleich

Bielefeld. Sie ist viel mehr als bloß ein Stück Plastik: Die Dauerkarte, ein Treueschwur im Hosentaschenformat, Zutrittsberechtigung für 17 Episoden großer Freude und tiefer Trauer, mit spektakulären Toren und ebenso dem einen oder anderen Nachmittag, an dem mancher sein Kommen bereut. Und wenn auch das quantitative Interesse an Heimspielen von Arminia Bielefeld naturgemäß mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga leicht abgenommen hat, haben sich bereits viele Fans mit dem Abonnement eingedeckt. Auf Nachfrage erfuhr nw.de: Arminia Bielefeld hat wenige Tage vor dem Ende der Verkaufsphase am 11. Juli 7.500 Saisontickets für die Spielzeit 2022/23 verkauft. Damit liege man absolut im Soll, ließ ein zufriedener kaufmännischer Geschäftsführer Markus Rejek am Rande des Arminia-Trainingslagers in Scheffau vergangene Woche durchblicken. Der DSC dürfte bei einem ähnlichen Wert eintrudeln wie vor der späteren Aufstiegssaison 2019/20, dem bislang letzten Jahr in der 2. Bundesliga. Damals setzten die Schwarz-Weiß-Blauen bis kurz vor dem Saisonstart 8.500 Karten ab - ein Wert, der sich durch die traditionelle Rückrunden-Dauerkarte später noch in den fünfstelligen Bereich steigern ließ. Als Bundesligist verkaufte Arminia 2021/22 mehr als 12.000 Saisontickets, die allerdings aufgrund von Zuschauerbeschränkungen im Winter nicht immer genutzt werden konnten. Arminia-Dauerkarte im Preisvergleich Das Fußball-Statistikportal "Die falsche 9" hatte sich in den vergangenen Tagen zuerst die Mühe gemacht, die Dauerkartenpreise aller 18 Zweitligisten zu vergleichen. Das Ergebnis aus Arminia-Sicht: Preislich liegt eine Dauerkarte für die Schüco-Arena meist im Mittelfeld. Recht teuer ist das Stehplatz-Abo auf der Südtribüne mit 210 Euro oder 12,35 Euro pro Spiel (jeweils Vollzahlerwerte), was dem fünfthöchsten Preis entspricht: In Heidenheim (135 Euro) und Fürth (150) gibt es die Dauerkarte viel günstiger, die teuersten gibt in Rostock (229) und Magdeburg (228). Der günstigste Sitzplatz kostet bei Arminia Bielefeld 299 Euro (17,59 pro Spiel) - Platz 10 im Vergleich. Karlsruhe nimmt für die Baustelle Wildpark den höchsten Tarif (479 Euro), Regensburg (431) und OWL-Nachbar Paderborn (405) folgen. Schnäppchen gemacht können bei Auftaktgegner SV Sandhausen, wo die preiswertesten Sitz-Dauerkarten nur 220 Euro kosten. Der SVS macht auch bei der teuersten Preiskategorie das Rennen: 370 Euro für die beste Sicht unterbietet keiner. Arminia ordnet sich mit 529 Euro (31,11 pro Spiel) auf Platz 9 ein. Richtig tief in die Tasche greifen Fans von Fortuna Düsseldorf (699) und dem Hamburger SV (697), zahlen für die besten Plätze mehr als 41 Euro pro Spiel selbst mit dem Spareffekt der Dauerkarte. Ligainterner Spitzenreiter ist der HSV aber auch bei der Anzahl verkaufter Karten: Mehr als 22.000 davon haben die Hamburger schon abgesetzt.

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