DSC-Noten Arminia in der Einzelkritik: Ortega Moreno souverän, andere enttäuschen

Bielefeld. Es bleibt dabei: Arminia Bielefeld kann einfach nicht gewinnen. Im achten Anlauf der laufenden Bundesliga-Saison blieb der DSC erneut sieglos, musste sich mit einem 1:1 beim FC Augsburg begnügen. Im Kellerduell gaben die Fuggerstädter in Abschnitt eins den Ton, gingen verdient in Führung. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Ostwestfalen, Jacob Laursen markierte den Ausgleich. Trotzdem wussten nur wenige Akteure vollends zu überzeugen. Unsere Einzelkritik. Stefan Ortega Moreno Beim Gegentreffer von Reece Oxford aus wenigen Metern war Arminias Keeper machtlos. Dass es nur bei einem Tor für den FC Augsburg blieb, lag an Ortega Moreno, der einige Paraden auspackte. So zum Beispiel gleich zu Beginn bei Strobls Flugkopfball (8.), Arne Maiers Versuch aus spitzem Winkel (68.) oder auch beim Freistoß-Schlenzer von Daniel Caligiuri (85.). Note: 2,5 Cédric Brunner Der 27-Jährige lief auf ungewohnter Position als rechter Innenverteidiger in einer Dreierkette auf. Dafür machte es der Schweizer nicht schlecht, ging griffig in die Zweikämpfe und leistete sich keine größeren Fauxpas im Aufbauspiel. So war auf der linken Augsburger Offensivseite meist nur wenig Betrieb. Note: 3,5 Amos Pieper Der Innenverteidiger wirkte nicht ganz so souverän wie sonst. Beim Gegentor ließ er Reece Oxford entwischen, der dann unbedrängt einköpfen konnte. Auch bei der Spieleröffnung streute der 23-Jährige einige Fehlpässe ein. Ist aber in der Lage, sich nach solchen Momenten Unsicherheit kaum anmerken zu lassen. Note: 4 Joakim Nilsson Nur 30 Prozent der Zweikämpfe entschied Nilsson für sich. Für einen Innenverteidiger eine miserable Quote. Oftmals stand der Schwede auch zu weit weg von seinen Gegenspielern. Trotzdem: Wie alle anderen DSC-Akteure steigerte er sich nach dem Seitentausch. Note: 4 Patrick Wimmer Zum ersten Mal wurde der Österreicher als offensiver rechter Außenverteidiger aufgestellt. Dadurch war er mehr in der Defensive gefordert als sonst, machte dabei nicht immer einen sicheren Eindruck und holte sich unter anderem mit einem unnötigen Foul an Mads Pedersen die Gelbe Karte ab. Auch deswegen wurde der 20-Jährige in der Halbzeit durch Edimilson Fernandes ersetzt.Note: 5 Jacob Laursen In der Offensive hat sich Laursen immer wieder miteingeschaltet, seine Hereingaben fanden aber meist keinen Abnehmer. Allerdings hatte der Däne in der Rückwärtsbewegung Probleme mit seinen wechselnden Gegenspielern André Hahn, Daniel Caligiuri und Rubén Vargas, die gezielt über seine Seite angriffen. Der große Lichtblick: sein sehenswerter Treffer zum 1:1-Ausgleich.Note: 3,5 Manuel Prietl Mit 11,54 gelaufenen Kilometern war der Kapitän der lauffreudigste Bielefelder gegen den FCA. Beim Passspiel zeigte sich der defensive Mittelfeldspieler gewohnt sicher, auch wenn die meisten nur quer zum Nebenmann gingen. In der Offensive machte er mit zwei Abschlüssen, die weit daneben flogen, auf sich aufmerksam. Ansonsten unauffällig. Note: 4 Fabian Kunze Erwischte keinen guten Tag. Vor allem im ersten Durchgang spielte Kunze viele unpräzise Pässe, leistete sich einige Unkonzentriertheiten. Auch die erhofften Ballgewinnenblieben aus. Jedoch fand er in der zweiten Hälfte wieder mehr zu sich und brachte mehr Ruhe in die Begegnung.Note: 4,5 Masaya Okugawa Blieb einmal mehr in der Offensive total blass. Das belegen eine Passquote von 56 Prozent sowie eine Zweikampfquote von 33 Prozent. In der Halbzeit war der Auftritt des derzeit formschwachen Japaners dann auch schon beendet. Note: 5 Robin Hack Der 23-Jährige ließ sich in den ersten 45 Minuten mehrmals von seinen Gegenspielern auf der Außenbahn abkochen. Mit der Zeit wurde er besser, leitete den einen oder anderen gefährlichen Angriff mit ein. Sein Freistoß flog nur knapp über das Gehäuse (51.). Note: 4 Janni Serra Der Neuzugang durfte erstmals für Fabian Klos von Beginn an ran. Zu Beginn agierte er etwas unglücklich, weil er die langen Bälle nicht festmachen konnte. Dennoch rieb er sich gegen Augsburgs Dreierkette bis zu seiner Auswechslung auf. Einen Torschuss verbuchte Serra nicht, bei Edimilson Fernandes' Flanke fehlten nur wenige Zentimeter. Raus nach 64 Minuten - natürlich für Klos. Note: 4,5 Edimilson Fernandes Der Schweizer wurde in der Pause für den glücklosen Patrick Wimmer eingewechselt. Auch für ihn war die Rechtsverteidiger-Position Neuland. Dafür machte es der Neuzugang ordentlich, schlug gleich nach drei Minuten eine gefährliche Hereingabe auf Serra. Auch ansonsten ließ er sich nichts zu Schulden kommen, verteilte viele Bälle und deutete sein technisches Vermögen an. Note: 3 Alessandro Schöpf Mit der Einwechslung Schöpfs (kam für Masaya Okugawa) wollte DSC-Coach Frank Kramer mehr Kreativität in die Partie bringen. Doch das gelang nur bedingt, der Nationalspieler fiel im zentralen Mittelfeld bei seinen 33 Ballkontakten nicht groß auf. Machte wenige Fehler, präsentierte aber auch keine Ideen, die zu Torchancen geführt hätten. Note: 4 Außerdem wurde Fabian Klos in der 64. Spielminute eingewechselt. Der Stürmer rieb sich auch als Joker auf und brachte neue Wucht in die vorderste Linie, hatte das 2:1 kurz vor dem Abpfiff auf dem Kopf. Florian Krüger konnte nach seiner Hereinnahme in der 88. Minute keine Akzente mehr setzen.

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