Deutliche Niederlage "Für mich kein Abseits": Arminia hadert mit Schiedsrichter Zwayer

Bielefeld. Arminia Bielefeld hat die dritte Saisonpleite in der Bundesliga kassiert. Beim 0:4 (0:2) gegen Bayer Leverkusen kam der DSC gehörig unter die Räder. Dabei spielten die Hausherren in der turbulenten Anfangsphase noch tapfer mit. Doch mit der Zeit erspielte sich die Werkself ein Chancenplus, nutzte die Gelegenheiten eiskalt und siegte somit am Ende in dieser Höhe auch verdient. Trotzdem haderte Arminia aufgrund des vermeintlichen Abseitstreffers durch Patrick Wimmer auch mit dem Schiedsrichter Felix Zwayer. Die Stimmen einiger Protagonisten im Überblick. Lukas Hradecky "Den Sieg mussten wir uns auch wieder hart erarbeiten, auch wenn er am Ende vielleicht ein bisschen zu hoch ausfällt. Wir haben unsere Qualität wieder auf den Platz gebracht. Wir haben so viel Qualität in der Mannschaft, dass es manchmal auch reicht, wenn ein Spieler nur 30 Minuten spielt, um eine Partie zu entscheiden. Das ist eine große Stärke von uns. Einige Spieler von uns sind mit viel Selbstvertrauen unterwegs." Patrick Wimmer "Masaya (Okugawa, Anm. d. Red.) steht zwar vorne, aber verdeckt nicht die Sicht vom Torhüter. Daher ist es für mich kein Abseits, weil er den Ball nicht berührt und somit nicht aktiv ins Geschehen eingreift. Aber der Schiedsrichter hat es anders gesehen und so steht jetzt die bittere Niederlage da. Wir haben gewusst, dass Leverkusen stark im Umschaltspiel ist. Das haben sie eiskalt ausgenutzt. Und vorne müssen wir die Buden machen. So ist es halt jetzt unglücklich, wenn es am Ende 0:4 ausgeht." Joakim Nilsson "In der ersten Halbzeit hatte Bayer nicht so viele Möglichkeiten, war aber extrem effizient. Das ist Qualität, besonders in den Umschaltsituationen, die wir nicht gut verteidigt haben. Es war schwer für uns, das 0:2 zu kassieren, obwohl es auch 1:1 hätte stehen können. Im zweiten Abschnitt hatten sie die Kontrolle, zu oft den Ball - wir sind enttäuscht." Frank Kramer, Trainer Arminia Bielefeld "Wir haben das Spiel zu Beginn angenommen. Uns war klar, dass wir wenige Momente bekommen werden, die aber nutzen müssen. Der Spielverlauf war ungünstig, beim 0:1 wird zweimal zum Falschen abgefälscht. Dann das 1:1, hab es noch nicht gesehen, aber ob man da Abseits pfeifen muss? Die Kriterien, die ich kenne, reichen da nicht. Dann das 0:2: Das war ein Wirkungstreffer. Wir sind nach der Pause gut herausgekommen, aber mit dem 0:3 in der 57. Minute war es noch schwerer. Leverkusen ist technisch beschlagen, bringt viel Geschwindigkeit mit. Wir haben nicht aufgesteckt. Der Wille war da, aber nicht mehr der letzte Glaube." Gerardo Seoane, Trainer Bayer 04 Leverkusen "Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, die drei Tage nach dem Spiel in Glasgow sofort präsent war auf dem Platz. Ich glaube, dass wir sehr zielstrebig und konzentriert gespielt haben. Wir haben von Anfang versucht, viel zu unternehmen und auch viele Torschüsse abgegeben. Bei einem Moment in der ersten Halbzeit hatten wir Glück, dass noch jemand im Abseits stand. Die Situation hätte auch anders ausgehen können. Auch ein Kompliment an die Spieler, die hereingekommen sind. Die Breite im Kader hat uns sehr geholfen."

Deutliche Niederlage "Für mich kein Abseits": Arminia hadert mit Schiedsrichter Zwayer

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