Endlich fällt das erste Tor Warum Okugawas Wert für Arminia kontinuierlich steigt

Mönchengladbach. Er war Arminias einziger Torschütze beim unverdienten 1:3 in Mönchengladbach. Und doch gab Masaya Okugawa abseits seiner unbestrittenen Qualitäten vom Spielverständnis über die Ballführung bis hin zum Verhalten gegen den Ball einmal mehr ein kleines Rätsel auf: Denn sein Torerfolg zum 1:1-Remis mit dem Halbzeitpfiff verdankte er allen voran dem unverhofften zweiten Schussversuch, nachdem er frei vor Yann Sommer zuvor etwas zögerlich und wenig platziert den ersten Hochkaräter noch vergeben hatte. Der Abschluss bleibt die Achillesferse des 25-Jährigen: Beim Auftakt gegen Freiburg vergab er zwei Topchancen, sieben Tage darauf hatte Okugawa Glück, dass sein Scheitern allein vor Fürths Keeper Sascha Burchert aufgrund einer Abseitsposition rückblickend nicht weiter thematisiert werden musste. Okugawa hat die Abseitslinie genau im Blick Er selbst habe zuletzt verstärkt Abschlüsse trainiert, sagte der Offensivspieler – in übrigens immer besser werdendem Deutsch – nach dem Gladbach-Spiel, er habe individuelle Einheiten geschoben. &bdquo;Der Treffer hat mir gutgetan", erzählte Okugawa, der dabei in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einmal mehr seine Cleverness ausgespielt hatte: Manuel Prietl eroberte den Ball, spielte den Schnittstellenpass. &bdquo;Ich habe die Linie mit dem letzten Gegenspieler gesehen", verriet der Torschütze. So hielt er sich einen Schritt hinter Verteidiger Matthias Ginter in der nicht-strafbaren Zone auf. Das Tor zählte. Unterdessen ist Okugawa, der im Januar 2021 zunächst per Leihe von RB Salzburg aus Österreich kam und im Sommer für rund eine Million Euro fest verpflichtet worden ist, selbst mit Manko bei der Torgefahr aus Arminias Startelf nicht wegzudenken. &bdquo;Masaya ist ein sehr schlauer Spieler, macht sehr gute Wege", sagte Trainer Frank Kramer am Sonntagabend über seinen variablen Offensiv-Allrounder. Denn auch das gehört zur bisherigen Saison des Japaners: Okugawa setzt nicht über physische Kraft, aber mit Geschwindigkeit und Antizipation gegnerische Verteidiger unter Druck. Er kann dem Gegner Bälle im für ihn schmerzhaftesten Bereich, der Frühphase des Spielaufbaus, abnehmen. Das Umschaltspiel kann durch ihn eine ganz andere Qualität erhalten. Kramer fordert klarere Aktionen und das richtige Timing Arminias sportliche Leitung wusste von dem lukrativen Preis-Leistungs-Verhältnis, das der Deal im Sommer mit sich brachte: Für kleines Geld erwarb Arminia einen Profi von für DSC-Verhältnisse besonderer fußballerischer Qualität, dazu einen bescheidenen und leicht zu integrierenden Charakter. Wie für manch jüngeren Neuzugang verfolgt der Klub nun das Ziel, Okugawa Stück für Stück zu verbessern. &bdquo;Wir müssen an seiner Präzision arbeiten", sagt etwa Kramer – und bezieht sich dabei gar nicht nur auf das Verhalten in exzellenter Schussposition. &bdquo;Die letzten und vorletzten Pässe müssen klarer sein. Masaya muss im richtigen Moment präzise werden", fordert sein Übungsleiter. Schafft der Japaner das, kann auch er für Arminia zu einem sehr lohnenswerten Geschäft werden, denn sein Vertrag gilt noch bis 2024. Zeit genug für Okugawa, das ein oder andere DSC-Tor nachzulegen – dann vielleicht sogar ganz kaltschnäuzig im ersten Anlau

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