Aachen (lnw). Dem Stammverein des insolventen Fußball-Drittligisten Alemannia Aachen droht nach Medieninformationen ein erhebliches Finanzproblem.
Hintergrund ist nach Angaben der "Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten" ein zinsloses Darlehen von 1,8 Millionen Mark (rund 900.000 Euro), das der TSV Alemannia Aachen vor 14 Jahren von dem Rechtehändler Michael Kölmel bekommen hatte. Für diese Summe erwarb Kölmel im Gegenzug Vermarktungsrechte an dem Verein, der das Darlehen nach seiner Auffassung durch längst erbrachte Werbeleistungen abgegolten sieht.
"Eine Forderung in dieser Höhe können wir nicht begleichen", sagte Alemannia-Vizepräsident Helmut Kutsch den beiden Aachener Zeitungen nach einem Termin vor dem Kölner Oberlandesgericht. Das Gericht fällte zwar kein Urteil, gab aber einen Hinweis, der auf eine Rückzahlungspflicht des Sportvereins schließen lässt. "Wir nehmen das sehr ernst", kommentierte Kutsch. Das Präsidium des TSV Alemannia Aachen wollte sich kurzfristig zu Beratungen treffen, um die Situation zu besprechen.