Zu Gast in Espelkamp 3:0-Sieg: Arminia lässt beste Torchancen gegen Westfalenligisten aus

Espelkamp. Wenige Tage vor dem Start des Trainingslagers in Österreich hat Arminia Bielefeld auch das zweite Testspiel der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit 2022/23 gewonnen. Der DSC setzte sich am Dienstagabend gegen den Westfalenligisten FC Preußen Espelkamp mit 3:0 (1:0) durch. Bis auf die geringe Torausbeute trotz bester Chancen zeigte sich Arminia-Trainer Uli Forte mit dem Auftritt seiner Mannschaft recht zufrieden. "Gegen solche Teams ist es wichtig, den Ball laufen zu lassen. Und das haben die Jungs gemacht", sagte der 48-Jährige nach der Partie. Die Bielefelder hatten am Morgen noch eine harte, eineinhalbstündige Einheit trainiert. Die rund 800 Zuschauer im Sportpark Mittwald durften unter anderem Frederik Jäkel, der erst am Montag von RB Leipzig ausgeliehen wurde, bestaunen. Auch die anderen beiden Neuzugänge Oliver Hüsing und Silvan Sidler standen in der Startelf. Dagegen fehlten im DSC-Aufgebot Florian Krüger und Robin Hack erkrankt, Janni Serra sowie Jacob Laursen waren angeschlagen. DSC gibt früh den Ton an Auch ohne das Quartett gaben die Gäste wenig überraschend den Ton an. In der achten Spielminute zappelte das Spielgerät nach einem strammen Schuss von Masaya Okugawa erstmals im Netz, allerdings befand sich der Japaner zuvor im Abseits. Einige Arminia-Fans setzten erneut zum Jubel an, als Sidler haargenau Christian Gebauer bediente, dessen Kopfball Preußen-Keeper Till Wriedt aber noch mit einem Blitzreflex entschärfte (10.). Der Abwehrriegel hielt bis zur 23. Minute stand, ehe Okugawa auf Burak Ince quer legte und der trocken zum 1:0 verwandelte. Bis dahin verkaufte sich Espelkamp teuer, allerdings verpufften die eigenen Angriffsbemühungen spätestens kurz vor dem Sechzehner. Als Aktivposten der Bielefelder kristallisierte sich immer mehr Ince heraus, der sich als alleinige Spitze immer wieder fallen ließ und das 2:0 auf dem Fuß hatte. Sein Flatterball aus spitzem Winkel flog knapp vorbei (31.). Der leichte Chancenwucher hätte sich darauf fast gerächt: Arian Berisha schlenzte den Ball aus wenigen Metern neben das Gehäuse (37.). Mit der knappen Führung ging es in die Pause. Junioren-Spieler bekommen ihre Chancen In Halbzeit zwei schickte Forte eine fast komplett durchgewechselte Mannschaft auf den Platz. Dabei kamen auch wieder die drei Nachwuchsspieler Jovan Mihajlovic, Tyler Wozny und Ayoube Amaimouni-Echghouyab zum Einsatz. "Das hat mich sehr gefreut. Ihr Auftritt war sehr positiv und hat mir gut gefallen", meinte Trainer Forte nach der Partie. Das Spiel nahm etwas mehr Tempo auf. Die großen Möglichkeiten blieben aber vorerst aus. Nach einem Eckball von Jomaine Consbruch, der fast alle Standards übernahm, hatte Ramos einen Treffer auf dem Kopf (59.). Danach setzte Okugawa den Ball am zweiten Pfosten nach einer Flanke von Christian Gebauer knapp daneben (61.). In der 64. Spielminute versenkte Noel Niemann, der für den am Oberschenkel leicht angeschlagenen Ince wieder in die Partie gekommen war, das Spielgerät dann zum 2:0 im langen Eck. Tormöglichkeiten ausgelassen Beim dritten Tor durch DSC-Kapitän Manuel Prietl half ein Preußen-Spieler kräftig mit und verlängerte den eigentlich harmlosen langen Schlag unhaltbar ins eigene Netz (70.). Danach ließen die Arminen noch einige guten Gelegenheiten aus. Einen Schlenzer von Consbruch klärte der Preußen-Keeper mit den Fäusten (77.). Auch Espelkamp kam zu seinen Chancen. In der 80. Spielminute strich der Ball knapp am Bielefelder Kasten vorbei. Für einen spielerischen Höhepunkt sorgte Flügelspieler Niemann: Sein Fallrückzieher ging aber nicht auf das Tor (82.). Consbruch zirkelte einen Freistoß aus 17 Metern in die Arme des Preußen-Schlussmanns (84.). Aufgrund der vielen guten Torchancen hätten die Bielefelder noch deutlich höher gewinnen können. Am Ende heißt es so "nur" 3:0 für den DSC. So haben sie gespielt: FC Preußen Espelkamp: Wriedt, Wefelmeier, Wessels, Berisha, B. Schmidt, Langemann, D. Schmidt, Manske, Stublla, Stoll, Ristau (Trainer: Andreas Brandwein) Arminia 1. Halbzeit: Kapino - Sidler, Hüsing, Jäkel, de Medina - Vasiliadis, Consbruch, Niemann, Okugawa, Gebauer - Ince (Trainer: Uli Forte) Arminia 2. Halbzeit: Schulz - Mihajlovic, Ramos (75. Sidler), Andrade, Wozny - Prietl, Consbruch - Gebauer, Okugawa, Amaimouni-Echghouyab - Ince (59. Niemann) Tore: 1:0 (24.) Ince, 2:0 (64.) Niemann, 3:0 (70.) Prietl

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