Dank Krügers Premierentor: Arminia erzittert sich einen Punkt gegen Stuttgart

Bielefeld. Arminia Bielefeld beendete gegen Stuttgart den Negativlauf von vier Niederlagen in Folge. Der DSC erzitterte sich gegen einen tonangebenden VfB ein 1:1 (0:1)-Remis. Auch nach dem Ausgleich durch Florian Krüger verzeichneten die Hausherren nur wenig Chancen, die Gäste dagegen versemmelten einige Hochkaräter.Im Vergleich zur 0:4-Schmach in Mainz tauschte DSC-Coach Frank Kramer gleich fünf Spieler aus. Nathan de Medina, George Bello, Sebastian Vasiliadis, Bryan Lasme und Masaya Okugawa (nicht bei 100 Prozent) mussten weichen. Dafür rotierten Cédric Brunner, Joakim Nilsson, Manuel Prietl, Janni Serra sowie Krüger in die Startelf. Im Kader fehlte Vasiliadis, der laut Vereinsangaben noch leicht angeschlagen ist. Mit der ersten Chance wären die Stuttgarter beinahe in Führung gegangen. Tiago Tomás ließ Andrés Andrade stehen, zog daraufhin vom rechten Flügel in die Mitte, um dann Omar Marmoush zu bedienen. Amos Pieper zögerte zu lange, sodass der 23-Jährige genug Platz hatte, um zum Abschluss anzusetzen. Dieser flog dann aber in den Oberrang der Südtribüne (3.). Auf der anderen Seite setzte Patrick Wimmer gewohnt energisch einen Sprint an, bediente daraufhin Serra, der die Kugel aber nicht richtig unter Kontrolle bekam (5.). In den ersten Minuten stand Arminia hoch, setzte die Schwaben bereits am Sechzehner unter Druck. Ein kontrollierter Spielaufbau war deshalb nicht erkennbar. Dieser taktische Schachzug ging auf. Der DSC setzte sich immer mehr in der Hälfte des Kontrahenten fest. Daher war es nicht verwunderlich, dass die Hausherren die zweite Chance der Partie verbuchten. Der abgefälschte Schlenzer von Robin Hack verfehlte das Gehäuse aber dann doch um einen Meter (10.). Knapper wurde es nach der ersten Ecke der Gäste. Eine scharf getretene Hereingabe von Chris Führich fälschte Wimmer an den Außenpfosten ab. Nur Augenblicke später schaute sich Schiedsrichter Patrick Ittrich die Szene nochmals an und entschied auf Elfmeter. Wimmer hatte die Flanke eindeutig mit dem Arm ins Aus gelenkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sasa Kalajdzic zum 0:1 (25.) - ein Déjà-vu für die Arminia nachdem der Referee in Mainz drei Mal auf den Punkt gezeigt hatte. Davon ließ sich die Arminia aber nicht beirren, spielte weiter wild drauf los. Allerdings fehlte - wie schon so oft in der Saison - der letzte Punch oder die entscheidende Idee in der gefährlichen Zone. Die Stuttgarter hatten absolut keine Mühe, die vielen halbhohen Bälle in die Spitze auf Serra zu verteidigen. In der Bielefelder Hälfte dagegen tauchten die Cannstatter selten auf. Aber wenn dann wurden sie brandgefährlich. So zum Beispiel der Flachschuss von Führich, der nur wenige Zentimeter daneben rauschte (38.). Der DSC konnte sich nun glücklich schätzen, nur mit 0:1 hinten zu liegen. Marmoush lief nach einem Fauxpas von Joakim Nilsson alleine auf Stefan Ortega Moreno zu, der aber gar nicht erst einschreiten musste, weil der Abschluss knapp am Pfosten vorbei zischte (41.). Nach dem Seitenwechsel änderte Schwarz-Weiß-Blau an der Herangehensweise nichts: Zahlreiche lange Bälle von den Innenverteidigern sollten bei Serra landen, taten sie aber nicht, weil sich zumeist die Stuttgarter in Person von Waldemar Anton und Konstantinos Mavropanos behaupteten. Das gleiche Bild: Der VfB war defensiv kaum gefordert und vorne in seinen wenigen Situationen gefährlich. Marmoush tanzte in Nähe der Eckfahne Brunner mehrmals aus, fand im Rückraum Wataru Endo, dessen Versuch jedoch viel zu ungenau war (53.). Doch dieser Chancenwucher wurde bestraft: Aus dem Nichts erzielte der DSC den Ausgleich. Schöpf fand in der Mitte Serra, der mit dem Kopf auf den zweiten Pfosten verlängerte, wo Krüger komplett blank stand. Der offensive Mittelfeldspieler hatte daraufhin keine Probleme, das Spielgerät über die Linie zu drücken (60.) - der erste Saison- und somit auch Bundesligatreffer des Neuzugangs. Der Arbeitstag für Serra und Andrade war kurz darauf auch beendet, Fabian Klos und Jacob Laursen sollte für neue Impulse sorgen (61.). Genau wie Okugawa, der für den an diesem Tag glücklosen Wimmer in die Partie kam (70.). Doch statt nach dem Ausgleich weiter dran zu bleiben, drückten die Gäste nun wieder auf das Gaspedal, waren dabei aber nicht zwingend genug. Bei den Distanzschüssen von Endo und Karazor fehlte eine gehörige Portion Präzision. Nun konnte sich auch Ortega Moreno zum ersten Mal richtig auszeichnen. Nach Kopfballablage von Kalajdzic lenkte der DSC-Keeper den Versuch von Pascal Stenzel noch um den Pfosten (76.). Anschließend hatte der Tabellenvorletzte Glück, dass der Kopfball von Anton an den Pfosten trudelte und der Nachschuss Karazors aus kürzester Distanz weit vorbei segelte - das war eine hundertprozentige Chance für die Schwaben (77.). Bei einem letzten langen Ball knallten Schöpf und Klos unglücklich zusammen. Letzterer musste mit der Trage vom Spielfeld gebracht werden. Nur wenig später pfiff der Referee auch ab. Der Punktgewinn ist immerhin ein kleiner Lichtblick, nachdem Arminia vier Partien in Folge verloren hatte. Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker:Das Modul zur Spielstandsanzeige ist aus technischen Gründen aktuell leider nicht verfügbar. (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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