DSC in der Einzelkritik Arminias 0:3 in Leverkusen: Nur Ortega Moreno leistet so richtig Gegenwehr

Leverkusen. Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit musste Arminia Bielefeld eine deutliche Niederlage hinnehmen, zum zweiten Mal gegen Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself war in allen Belangen überlegen. Lediglich DSC-Keeper Stefan Ortega Moreno hielt richtig dagegen. Die Ostwestfalen in der Einzelkritik. Stefan Ortega Moreno: Bei den Gegentoren war dem Schlussmann kein Vorwurf zu machen. Alles, was irgendwie zu parieren war, hielt Ortega Moreno aber herausragend. Mehr Gegenwehr als er leistete aus dem Arminia-Team keiner. Zudem kamen seine langen Schläge immer haargenau bei seinen Vordermännern an. Note: 1,5 Nathan de Medina: Er versuchte, als Ersatz von Cédric Brunner resolut gegen Leverkusens Paulinho vorzugehen, bekam den Brasilianer aber nie wirklich in den Griff. Im Spielverlauf schlichen sich dazu immer mehr technische Mängel ein, teils landeten Pässe direkt im Seitenaus. 38 Prozent gewonnene Zweikämpfe sind auch kein Ruhmesblatt. Note: 5 Guilherme Ramos: Grenzen austesten hieß es auch für den Portugiesen, der holprig und auch mit vermeidbaren Fehlern ins Spiel startete, danach selten in die Zweikämpfe fand und erst beim 0:2 unglücklich aussah, dann das 0:3 mit einem Kopfball vorlegte. Das höchste Niveau der Bundesliga war an diesem Tag noch zu hoch für ihn. Note: 5 Joakim Nilsson: Auch Nilsson war oft zur Zuschauerrolle verdammt, wenn Leverkusen seine Kombinationen aufnahm. Er beging aber vergleichsweise wenige Fehler, darunter auch keine entscheidenden. Note: 4 Jacob Laursen: Zumindest vor der Pause gelang es, die Leverkusener Seite um Moussa Diaby zu bremsen, teilweise gar aus dem Spiel zu nehmen. Nach der Pause nicht mehr. Insgesamt kam er oftmals einen Schritt zu spät. Offensiv ließ er sich einige Male in der gegnerischen Hälfte blicken, Konstruktives entstand daraus nicht. Note: 4,5 Sebastian Vasiliadis: Für Vasiliadis war der Arbeitstag früh beendet, verletzungsbedingt war zur Halbzeit Schluss. Bis dahin schaffte er es nur selten, die Leverkusener Offensivaktionen zu bremsen und Herr im Mittelfeld zu werden. Diesmal funktionierte das Zusammenspiel mit Kunze auch nicht. Bayer hatte zu viel Raum vor der Viererkette. Hatte immerhin eine ordentliche Chance. Note: 4,5 Fabian Kunze: Hatte eine der besten Chancen kurz vor der Pause, ansonsten ebenso kaum in der Lage, den Bayer-Express daran zu hindern, rund um den DSC-Sechzehner zu kombinieren. Trotzdem ein wenig präsenter als sein Nebenmann Vasiliadis. Völlig unnötig seine Gelbe Karte, als er den Ball nach einem Schiedsrichterpfiff noch mal frustriert in Richtung Stadiondach schlug. Note: 4 Patrick Wimmer: Kein gutes Spiel des 20-Jährigen, der es wie immer und oft frech probierte, aber teils übers Ziel hinausschoss – etwa beim Versuch, seine Gegenspieler schon am eigenen Strafraum zu tunneln. Defensiv war er überfordert, sparte sich die Energie für Gegenstöße auf. Einmal hatte er das Auge für Partner Okugawa, der aber zu lange zögerte. Note: 4,5 Alessandro Schöpf: 56 Ballkontakte, eine ordentliche Präzision und gute Zweikampfwerte – statistisch zeigte Schöpf gewiss keine schlechte Leistung. In Erinnerung blieb allen voran ein Torschuss, den Hradecky parieren musste, sowie einige gute Weiterleitungen. Auch für einen der Besseren gab es kaum Möglichkeiten, sich besser auszuzeichnen. Note: 4 Masaya Okugawa: Defensiv war der Japaner gemeinsam mit Laursen maximal gefordert, zumindest vor der Pause war Gegenspieler Moussa Diaby noch kaum im Spiel. Agierte dabei eher als zweiter Linksverteidiger. Aus den knapp 30 Prozent Ballbesitz des DSC entstand nur eine Aktion für ihn, wieder initiiert von Wimmer. Es passte zu seinem Tag, dass Okugawa den Moment des Abschlusses verpasste. Note: 4,5 Janni Serra: Ein unglückliches Spiel für Serra: Er wurde förmlich aufgefressen von Tah, seine Körpersprache litt darunter, weil er kaum Bälle erhielt oder behaupten konnte. Dazu signalisierte er, angeschlagen zu sein – und blieb zur Pause in der Kabine. Bis dahin hatte er zumindest drei Schüsse aufgelegt, keiner davon war wirklich gefährlich. Note: 4,5 Bryan Lasme: Nach einigen Wochen ohne Einsatz wurde Lasme zur zweiten Halbzeit aufs Feld gebracht. Sein Tempo war das erste Argument, das der Bayer-Defensive wiederholbar echte Probleme bereitete. Mehrfach verpasste er aber die richtige Entscheidung - der 23-Jährige hätte sich mit mehr Präzision noch viel besser empfehlen können. Wenige Augenblicke nach seiner Hereinnahme scheiterte er an Hradecky. Note: 3,5 Gonzalo Castro: Warmer Applaus kam für den langjährigen Leverkusener, der mit seiner Familie auch am Rhein wohnt, mit seiner Einwechslung zur 46. Minute. Bemühte sich in der gegnerischen Hälfte redlich und stieß in die freien Räume. Brachte nochmals ein wenig Schwung in die Partie mit cleveren Aktionen. Note: 3,5 Später kamen noch Robin Hack und George Bello für eine Viertelstunde, in der die Frage über Sieg und Niederlage längst geklärt war. Auch Florian Krüger durfte sich noch eine Einsatzprämie sichern, das Trio erarbeitete sich aber wenig Erwähnenswertes.

DSC in der Einzelkritik Arminias 0:3 in Leverkusen: Nur Ortega Moreno leistet so richtig Gegenwehr

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