Quarantäne und Co. Nordrhein-Westfalen verlängert Coronaregeln zunächst um eine Woche

Düsseldorf. Das NRW-Gesundheitsministerium hat die Coronaschutz- sowie Test und Quarantäneverordnung um "zunächst nur eine Woche bis zum 30. Juni 2022" verlängert. Das teilte das Ministerium am Montag mit. Der Grund sei, dass bislang unklar sei, wie es mit der Finanzierung der sogenannten Bürgertests weitergehe. Die Bürgertests für alle sind derzeit noch bis Ende Juni kostenfrei. Darüberhinausgehende Regelungen des Bundes seien dem Landesgesundheitsministerium bislang nicht bekannt. &bdquo;Der Bund muss jetzt ganz dringend Planungssicherheit schaffen. Dass wir zehn Tage vor dem Auslaufen der Testregelungen noch nicht wissen, ob und wie es mit den Testungen danach weitergeht, ist ein Unding", kritisiert NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in der Mitteilung des Ministeriums. Die Infektionsdynamik nehme wieder deutlich zu. Er empfiehlt, weiter Maske zu tragen, wo viele Menschen zusammen sind und sich impfen zu lassen. Die Corona-Regeln: Die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr bleibt erhalten. Die Maskenpflichten in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen bleiben ebenfalls bestehen. Auch in staatlichen Einrichtungen wie etwa in Asyl- und Flüchtlingsunterkünften und Gemeinschaftsunterkünften für Wohnungslose bleibt die Maskenpflicht in Innenräumen bestehen. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen dürfen von Besucherinnen und Besuchern weiterhin nur mit einem aktuellen negativen Testnachweis betreten werden. Auch die bisher geltenden Testpflichten für Beschäftigte sowie bei Neuaufnahmen bleiben. Ausnahmen kann es künftig lediglich für Krankenhausambulanzen geben, die wie Arztpraxen geführt werden und vom sonstigen Klinikbetrieb organisatorisch und räumlich hinreichend getrennt sind, heißt es vom Ministerium. In Asyl- und Flüchtlingsunterkünften kann für vollständig immunisierte Personen auf einen Test verzichtet werden. Gleiches gilt in Justizvollzugsanstalten, Abschiebungshafteinrichtungen und ähnlichen Einrichtungen. Auch die Regelungen zur Isolierung bei einem positiven Coronatest bleiben unverändert: Wer positiv getestet ist, muss grundsätzlich zehn Tage in Isolation, kann sich aber nach fünf Tagen freitesten. In Nordrhein-Westfalen ist hierfür weiterhin ein negativer offizieller Coronaschnelltest oder ein PCR-Test (negativ oder mit einem Ct-Wert > 30) erforderlich. Ein Coronaselbsttest ist demnach nicht ausreichend. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte kürzlich gesagt, er gehe davon aus, dass Bürgertests auch im Sommer weiter genutzt werden könnten. Bisher ist das kostenlose Angebot aber nur bis Ende Juni geregelt.

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