Maskenpflicht und Co. Corona-Regeln in NRW: Ab wann welche Lockerungen gelten

Düsseldorf. Das Land NRW setzt die vom Bund beschlossenen, drastischen Lockerungen der Corona-Beschränkungen im Infektionsschutzgesetz zum Sonntag um. Allerdings macht das Land von der Übergangsfrist bis zum 2. April Gebrauch, in der etliche Regeln noch bestehen bleiben. So sollen unter anderem die Maskenpflicht und regelmäßige Corona-Tests in Schulen noch bis zu den Osterferien gelten, danach aber wegfallen. Maskenregeln in Innenräumen bleiben vorerst bestehen, im Freien werden sie aber aufgehoben und auch Beschränkungen für private Treffen sind nach der neuen Rechtslage vom Land nicht mehr durchsetzbar. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte in einer Mitteilung: "Die Pandemie ist nicht vorbei. Deshalb nutzen wir in Nordrhein-Westfalen die uns bis zum 2. April 2022 verbliebenen Möglichkeiten und verlängern viele Schutzmaßnahmen." Es sei wichtig, "durch ein zu frühes Fallenlassen der verbliebenen Schutzmaßnahmen jetzt nicht die Erfolge der letzten Monate" zu gefährden. Was fürs Erste gleich bleibt und was sich danach ändert, im Überblick: Keine Kontaktbeschränkungen im Privaten mehr "Die persönlichen Kontaktbeschränkungen, die für immunisierte Personen bereits komplett weggefallen sind, entfallen jetzt auch für nicht immunisierte Personen", schreibt das Gesundheitsministerium (MAGS). Keine Kapazitäts-/Personengrenzen mehr "Alle Einrichtungen und Veranstaltungen, bei denen die Auslastung bisher auf 60 oder 75 Prozent oder durch absolute Höchstgrenzen beschränkt war, können ab sofort wieder voll besetzt werden. Die Maskenpflichten in Innenräumen und bei Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen ebenfalls in Innenräumen bleiben aber bestehen", heißt es in der MAGS-Mitteilung.Das bedeutet, wie bereits bekannt war, dass Arminia Bielefeld und der SC Paderborn ihre Stadien wieder voll auslasten dürfen. Es bedeutet aber auch, dass beim Einkaufen - ob im Lebensmittel- oder sonstigen Einzelhandel - noch bis zum 2. April eine Maske getragen werden muss. Nach dem Ablauf der Übergangsfrist müsste eine Verlängerung wie alle anderen Abweichungen vom Infektionsschutzgesetz vom Landtag beschlossen werden. Zugangsbeschränkungen und Maskenpflicht im Freien Das Ministerium schreibt: "Für Angebote der Jugendarbeit, Sport im Freien, Versammlungen, Trauungen und Feiern in Privaträumen entfallen ab sofort die Zugangsbeschränkungen (3G etc.). Für Großveranstaltungen gilt künftig 3G und nicht mehr 2G+. Für Volksfeste gilt zukünftig ebenfalls 3G. Auch die Maskenpflicht im Freien wird dort, wo sie bisher noch galt, aufgehoben. Es gilt weiterhin die Empfehlung, in Situationen mit vielen Menschen auf engem Raum einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen." Busse und Bahnen Im öffentlichen Personennahverkehr fällt ab Sonntag die 3G-Regel weg. Menschen ohne vollständigen Impfschutz müssen dann keinen Test mehr vorweisen. Einzige verbleibende Regel ist die Maskenpflicht, die auch nach Ende der Übergangsfrist weiterhin gelten soll.Die neue Corona-Schutzverordnung gilt bis zum 2. April, danach wären wieder neue Regelungen möglich, sollte es das Infektionsgeschehen erfordern.

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