Bielefeld. Anoki ist Geschichte. Künftig werden Schüler an Grundschulen nicht mehr von dem kleinen, gezeichneten Indianerjungen vorbei an Wigwams und Mustangs durch die Übungshefte des Ernst-Klett-Verlages geführt. Das Unternehmen teilte mit, auf sämtliche Bezüge zur indigenen Bevölkerung verzichten zu wollen und reagierte damit auf Vorwürfe, die Darstellungen seien rassistisch. Doch Anoki ist bei weitem kein Einzelfall in der deutschen Schulbuchlandschaft.
Fehl-Bildung "Wir essen jeden Tag Reis": Rassismus weit verbreitet in Schulbüchern
Das Beispiel eines Indianerjungen und anderen Kulturen in Lernheften des Klett-Verlags zeigt: Abwertende Sichtweisen lernen Kinder schon ab der ersten Klasse.

15.09.2020 | Stand 15.09.2020, 10:57 Uhr

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