Bierpreise

Bier-Engpass bei Edeka? Preis-Streit um beliebte Marken hat Folgen für Kunden

Nach schwierigen Preisverhandlungen mit dem weltgrößten Brauereikonzern unternimmt Edeka einen drastischen Schritt – was das für Kunden bedeutet.

Edeka reduziert Bestellmengen: Regale mit bekannten Biermarken könnten bald leerer sein. | © picture alliance / Wolfram Steinberg

Juri Bürgin
12.11.2025 | 12.11.2025, 17:57

Bierliebhaber, aufgepasst: Edeka hat die Bestellmengen beliebter Biermarken deutlich reduziert. Hintergrund sind Preiserhöhungen des Braukonzerns AB Inbev, die von der Supermarktkette abgelehnt werden.

Betroffen sind Produkte bekannter Marken wie Beck’s, Corona, Franziskaner, Löwenbräu und San Miguel – in verschiedenen Größen und Geschmacksrichtungen. Nach Unternehmensangaben handelt es sich dabei um rund 80 Artikel, die derzeit in geringeren Mengen eingekauft werden.

Im Hintergrund laufen zähe Preisverhandlungen zwischen der europäischen Einkaufsorganisation Everest, zu der auch Edeka gehört, und dem globalen Getränkekonzern AB Inbev. Dieser fordere eine drastische Preiserhöhung in Höhe von mehreren Millionen Euro für seine Produkte, so das Edeka-Presseteam. „Diese Forderung ist nicht durch tatsächliche Kostensteigerungen in der Produktion gedeckt – sie ist reine Spekulation“, heißt es gegenüber NW.de. Edeka akzeptiere diese Preisforderung daher nicht.

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Den Angaben der Edeka-Pressestelle zufolge versucht das Unternehmen weiterhin, eine Einigung mit dem Getränkekonzern zu erzielen.

Zugleich gibt der Supermarkt-Riese gegenüber NW.de Entwarnung: Produkte der beliebten Marken sind weiterhin in den Regalen zu finden. „Wir haben noch genügend Ware auf Lager. Unsere Kundinnen und Kunden werden die genannten Marken auch weiterhin in unseren Märkten finden.“

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