Paderborn. Als vor drei Wochen vor dem Landgericht Paderborn neun Verfahren in Sachen VW-Dieselskandal auf dem Plan der 3. Zivilkammer standen, verhandelten die Richter einen ganzen Tag lang. Für die Verkündung der Entscheidungen in allen Fällen benötigte der Vorsitzende Richter jetzt eine Viertelstunde. Denn die Marschrichtung der deutschen Justiz lässt sich auch an der Pader in zwei kurzen Sätzen zusammenfassen: Derjenige, der den VW-Konzern verklagt hat, bekommt Recht. Derjenige, der seinen Händler ins Visier genommen hat, geht leer aus.
Paderborn Paderborner Richter stärken VW-Kunden den Rücken
Dieselskandal: Kläger, die Volkswagen direkt verklagt haben, gewinnen ihre Zivilprozesse. Händlern muss die Möglichkeit zur Nachbesserung gegeben werden
Jutta Steinmetz
29.12.2017 , 09:00 Uhr
29.12.2017 , 09:00 Uhr