Bielefeld. Sie begeistern Kinder für die Natur, kämpfen für die Artenvielfalt und bewahren Tiere vor dem Aussterben – der Umweltschutz in OWL ist vielfältig. Um das Engagement in den vielen Initiativen zu fördern, haben Mineralwasserproduzent Carolinen in Zusammenarbeit mit der Neuen Westfälischen, der Lippischen Landeszeitung und dem Haller Kreisblatt erneut den Umweltpreis vergeben.
65 Umweltschützer aus OWL und ihre Mitstreiter haben sich bei der zweiten Auflage des Umweltpreises beworben. „Die vielen tollen Beiträge haben mich begeistert. Mit der Auszeichnung möchten wir die fördern, die ihre Umwelt schützen, und die animieren, die sich noch nicht engagieren", sagte Carolinen-Gesellschafterin Heike Wüllner. „Wir zeichnen Alltagshelden aus, weil sie mit ihrem unermüdlichen Engagement zeigen, wie wichtig der Umweltschutz ist." Genau dieses Engagement unterstützt auch Britta Haßelmann, erste parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, mit ihrer Mitarbeit in der Jury des Umweltpreises. „Das Engagement der vielen Initiativen aus OWL ist beeindruckend, weil die vielen Umweltschützer ehrenamtlich arbeiten."

Um möglichst viele Menschen in der Region für den Umweltschutz zu begeistern, entschieden sich Heike Wüllner und ihre Jurykollegen Britta Haßelmann, Birgitt Riegraf (Rektorin der Universität Paderborn), Jeff Saibene (Trainer von Arminia Bielefeld) und Thomas Seim (NW-Chefredakteur) bei der Auswahl der Gewinner für drei Projekte, die besonders nachhaltig arbeiten, Kinder und Jugendliche mit einbeziehen und in der Bürgerschaft verankert sind.
Paderborner Gymnasiasten planen ein Kräuterbeet

So überzeugte die Umweltgruppe des Pelizaeus-Gymnasiums Paderborn die Jury unter anderem deshalb, weil sich die Schüler auch während der Schulferien für Umweltschutz engagieren. Wüllner übergab der Initiative deshalb den mit 2.000 Euro dotierten dritten Preis. Mit dem Preisgeld haben die Schüler einiges vor. „Wir wollen ein Kräuterbeet mit Schülern der Blindenschule anlegen, Gartengeräte anschaffen und einen Birnbaum pflanzen", kündigte Initiatorin Margret Bergmeier an.
Auch die Weidegemeinschaft Sommersell investiert viel Zeit in den Umweltschutz. Die Mitglieder fördern mit der Zucht seltener Haustierrassen die Landschaftspflege. Haßelmann belohnte sie dafür mit dem zweiten Preis und einem Preisgeld von 3.000 Euro. Initiator Willi Meier kündigte an, dass die Initiative das Preisgeld in den Herdenschutz, mobile Unterstände und einen Zuchtbock investieren wird.
Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von dem langjährigen Engagement der Dorfgemeinschaft Liemke. Die Mitglieder haben mit der Wapelaue ein 3.500 Quadratmeter großes, naturnahes Areal geschaffen, das heimischen Tieren und Pflanzen Lebensraum bietet und Bürgern zur Naherholung dient. Für diese außergewöhnliche Arbeit belohnte Hans-Jürgen Laufer, Präsident von Arminia Bielefeld, in Vertretung für Trainer Jeff Saibene die Dorfgemeinschaft mit dem ersten Preis und einem Preisgeld von 5.000 Euro. „Damit können wir viele Projekte umsetzen, damit noch mehr Bürger die Natur erleben können", sagte Initiator Günter Kerstingtombroke.
Sonderpreis für ein Naturprojekt mit Herz
Zusätzlich belohnte Carolinen die Gütersloher Familie Bethlehem für die Unterstützung von Kindern aus Familien mit Suchterfahrungen in ihrem Projekt „Faba" mit einem Sonderpreis, der mit 1.000 Euro dotiert ist. Mit dem Preisgeld möchten die Bethlehems einen Bauwagen ausbauen und in einen Rückzugsort verwandeln.
Um auch die Umweltschützer zu fördern, die in diesem Jahr keinen der Preise gewonnen haben, wird Carolinen auf zwei Millionen Flaschenetiketten auf die Projekte der Umweltschützer hinweisen. „Außerdem werden wir in den nächsten Jahren den dritten Umweltpreis vergeben", kündigte Wüllner an.
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