Bielefeld (lek). Es ist kein Singen, sondern Schreien. Dutzende Männer, fast alle mit Glatze, brüllen entsetzliche Parolen. Sie rufen zum Mord und zum Hass gegen Juden und Ausländer auf. Es sind Szenen aus Kneipen und Abrisshäusern im heutigen Deutschland, die nach Bekanntwerden der rechten Terrorgruppe "NSU" kaum vorstellbar wirken. Dass sie real sind, zeigt Regisseur Peter Ohlendorf in seinem Dokumentarfilm "Blut muss fließen - Undercover unter Nazis", den er in einer Bielefelder Schule und im Lichtwerk-Kino zeigte. Möglich machten die Vorführung der Verein "Arbeit und Leben" sowie die mobile Beratung gegen Rechtsextremismus.
BIELEFELD Filmischer Kampf gegen Nazimusik
Dokumentation zeigt in Bielefeld die Gefahr rechter Konzerte
30.06.2012 | Stand 01.07.2012, 10:12 Uhr