Bielefeld. Menschen, die in ihrer Kindheit Opfer von Gewalt, Vernachlässigung oder Missbrauch geworden sind, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens erneut zum Opfer zu werden. Das Phänomen nenne sich Reviktimisierung, erklärt Nina Heinrichs von der Universität Bremen. Häufig betroffen sind Kinder, die in Pflege- oder Adoptivfamilien leben, da diese in ihrer Ursprungsfamilie oft Schlimmes erlebt haben.
Forschung Risiko: Kinder, die Opfer von Gewalt wurden, werden häufig wieder Opfer
Der Forschungsverbund "Empoweryou", an dem auch die Universität Bielefeld beteiligt ist, untersucht, wie dem Risiko erneuter Gewalterfahrungen entgegengewirkt werden kann.

15.05.2019 | Stand 15.05.2019, 17:51 Uhr