Den Grünen bläst ein Sturm der Entrüstung ins Gesicht. Der kommt ausgerechnet aus den Kreisen, aus denen sich die Partei gegründet hat. Daran wird sie sich gewöhnen müssen. Ist das gerechtfertigt? Unbestritten ist, dass die Grünen die interpretatorische Deutungshoheit um Lützerath und den damit verbundenen früheren Kohleausstieg 2030 verloren haben. Die bestens organisierte Klimabewegung treibt die Partei auch aufgrund ihrer professionellen Kommunikation nach Belieben vor sich her. Bei der Frage, ob es die Kohle unter Lützerath braucht, steht es nach vielen Studien quasi Aussage gegen Aussage. Doch der Klimabewegung ist es gelungen, die Grünen trotz wackliger Argumente mit einer Gerechtigkeitsdebatte massiv unter Druck zu setzen.
Kommentar Lützerath und die Grünen: Die Bürde der Regierungspartei
Das aktuelle Entsetzen über die Partei hat viele Gründe. Das wird in Zukunft nicht anders. Doch zerbrechen wird die Partei daran nicht, glaubt unser Autor.

12.01.2023 | Stand 13.01.2023, 15:00 Uhr


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