
in Bielefeld | © KULTUR
Bielefeld. Stürmischer Applaus für Orchester und Gesangsensemble, kräftige Buh-Rufe gegen die Regie - eine mittlerweile fast übliche Melange bei Opernpremieren. Und die Zuschreibungen sind schnell bei der Hand: Das Publikum, zumal das ostwestfälische, sei eben konservativ, liebe seinen Mozart über alles, sei freilich zu bequem und zu spießig, sich ambitionierten Regie-Konzepten auszusetzen. Aber so einfach ist es selten, und auch für den "Don Giovanni" in Bielefeld griffe diese Sicht der Dinge entschieden zu kurz.