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In den 1920er Jahren ließ die Westfalenhütte diese Häuser für ihre Arbeiter bauen. Links neben dem Torbogen ist der Stadtteiltreff. - © FOTO: SABITHA SAUl
In den 1920er Jahren ließ die Westfalenhütte diese Häuser für ihre Arbeiter bauen. Links neben dem Torbogen ist der Stadtteiltreff. | © FOTO: SABITHA SAUl

Bleiben und Schreiben für ein Jahr

Das Experiment "2-3 Straßen" will Problemstadtteile im Ruhrgebiet beleben / Gütersloher machen mit

Stefan Brams
19.08.2010 | Stand 14.04.2020, 13:09 Uhr

Dortmund. Peter Krüger war Betriebsratschef bei Miele. Jetzt ist er der 78. Teil eines Kunstprojekts. Seine Heimat Gütersloh hat der 63-Jährige dafür verlassen. Für ein Jahr ist er zusammen mit seiner Frau Barbara (60) nach Dortmund gezogen in die Dreher Straße 11. Mietfrei können sie hier mitten in dem alten Arbeiterstadtteil in der Nordstadt wohnen. Ihre Gegenleistung: Sie schreiben täglich an einem großen Tagebuch mit, sind öffentliche Personen und Teil des faszinierenden Ausstellungsexperiments "2-3 Straßen".