Salzkotten Beseelter Mark Forster macht das Publikum in Salzkotten glücklich

Salzkotten. Da nimmt einer seine Textzeilen mal so richtig ernst. In Mark Forsters Hit "Chöre" heißt es "Ich lass Konfetti für dich regnen. Ich schütt dich damit zu." Und genauso hat er es mit den 5.000 Konzertbesuchern am Freitagabend an der Dreckburg gemacht. "Chöre" war der Showhöhepunkt des durch die Pandemie zweimal verschobenen Auftritts. Am Samstag gibt es gleich Nachschlag beim ebenfalls ausverkauften Zusatzkonzert. Gut gelaunt, spritzig und stimmlich voll auf der Höhe präsentierte sich der 39-Jährige auf dem urig hergerichteten Gelände. "Es ist genauso so schön, wie wir es uns vorgestellt haben", ruft er gegen 23 Uhr nach ein paar Zugaben dem begeisterten und glückseligen Publikum zu. Angenehme Temperaturen, genug Platz auf dem Gelände, ein vom Bauhof noch bis kurz vor Einlass ausgebesserter Schotterboden und jede Menge guter Laune bildeten die Basis für die gute Stimmung der Zuschauer, die Forster mit dem ersten Song "Drei Uhr nachts" perfekt aufnehmen konnte. Salzkotten nannte er den Abend über liebkosend "Salzi", lobte die Location und warb dafür, jede Menge Liebe in den Himmel zu schicken, damit sie an der richtigen Stelle ankommt. Richtig angekommen fühlten sich an der Dreckburg auch Kristin Vonnahme und Stefan Wiehaup aus Niederntudorf: "Wir haben uns so lange auf den Abend gefreut und sind einfach nur froh, dass es heute soweit ist." Froh waren auch die Organisationsleiterinnen Stefanie Herting und Monika Werner, die strahlend berichteten, wie punktgenau die Vorbereitungen bis zum Auftritt des Stars gelaufen waren. Das Verkehrskonzept hatte gegriffen, der Einlass lief zuverlässig, nur die Schlangen an den Versorgungsbuden waren vor Konzertbeginn wie erwartet lang. Gute Nachricht für alle Musik-Fans: Wie Bürgermeister Ulrich Berger bestätigt, plant die Stadt, auch im nächsten Jahr ein Open-Air-Konzert an der Dreckburg auszurichten. Laut Stefanie Herting sei auch der, öffentlich unbekannte, Besitzer der Dreckburg, begeistert von den Veranstaltungen. Forster selbst war nachmittags in Salzkotten eingetroffen, hatte seinen Soundcheck absolviert und sich auch noch mit Monika Werner und Bürgermeister Ulrich Berger getroffen. Berger ("Bis aufs neue Album bin ich ziemlich textsicher") berichtete von einem entspannten Künstler: "Er fand die Dreckburg und das Gelände klasse. Im Gespräch war er genauso sympathisch, wie er im Fernsehen rüberkommt." Nebel-Kanonen, Riesen-Ballons und Mega-Konfetti Seine positive Energie brachte der Sänger, dessen Show-Karawane es nach den Salzkotten-Doppelpack nach Rügen weiterzieht, auf unterschiedliche Weise rüber. Mal mit wummernden Bässen, großen Lichteffekten und seinem spielstarken zehnköpfigen "Orchesterchen", mal mit ganz wenig Instrumentenunterstützung und dann wieder mit dem großen Show-Besteck samt Nebel-Kanonen, überdimensionalen Luftballons und Mega-Konfetti. Der Spaß mündete zum Abschluss in einem kleinen Feuerwerk, das den Wow-Effekt bei Vielen noch einmal verstärkte. Besonders bei den zahlreichen Kindern, die neue und alte Stücke locker mitgroovten. Seine Zuschauer entließ Mark Forster beseelt in den Sommerabend im Schatten der altehrwürdigen Dreckburg: "Salzi, das war wunderschön mit Euch." Die Antwort der 5.000: einhelliger Jubel.

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