Kreis Paderborn/Kreis Höxter. Drei Mal innerhalb von drei Wochen haben Kriminelle jüngst im Hochstift zugeschlagen und Geldautomaten gesprengt. Nun teilt die Polizei neue Ermittlungserkenntnisse zu den Taten in Nieheim, Paderborn-Dahl und Warburg mit und bittet mögliche Zeugen um weitere Hinweise.
Den Auftakt zu der Sprengungsserie bildete die Tat am 17. Oktober in der Nieheimer Innenstadt, die die Anwohner aus dem Schlaf riss und massive Schäden am Gebäude der Filiale der Vereinigten Volksbank hinterließ. Am 3. November ein ähnliches Bild an der Filiale der Verbundvolksbank OWL im Paderborner Ortsteil Dahl. Der vorläufige Schlusspunkt bildete dann die Sprengung des SB-Geldautomaten der Sparkasse am Warburger Stiepenweg am 7. November.
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Zuständig für die Ermittlungen ist das Bielefelder Kommissariat für Delikte der Organisierten Kriminalität. Im Fokus der Kriminalbeamten seien drei maskierte Männer, die während der Taten niederländisch gesprochen haben sollen. Es könnte möglich sein, dass sich das Trio in dem Tatzeitraum zwischen dem 17. Oktober und 7. November im ländlichen Raum von Höxter, Paderborn und Warburg durchgehend aufgehalten hat beziehungsweise dort untergetaucht ist.
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Auffällige Rückleuchte an Audi des verdächtigen Trios
Auffällig sei zudem, dass die Verdächtigen mit einem hochmotorisierten, dunklen Audi unterwegs waren. Eine Besonderheit des Wagens sei dabei durchgehende Leuchten im Heckbereich.
Die Polizei bittet Zeugen, denen die Personen und der Audi aufgefallen sein könnten, sich mit Hinweisen beim Polizeipräsidium Bielefeld und dem Kriminalkommissariat 21 unter Tel. (0521) 5450 zu melden.