Bilanz 82.000 Menschen besuchten das Heinz Nixdorf Museumsforum

Paderborn. 82.000 Besucher kamen im vergangenen Jahr in das Paderborner Heinz Nixdorf Museumsforum (HNF). &bdquo;Damit sind wir sehr zufrieden“, betonte HNF-Geschäftsführer Jochen Viehoff. &bdquo;Nachdem in der ersten Jahreshälfte aufgrund der Pandemie-Beschränkungen die Besucherzahlen noch verhalten waren, strömten seit dem Sommer die Menschen wieder ins weltgrößte Computermuseum.“ Insbesondere die letzten Wochen der Sonderausstellung Papierflieger und Gummitwist hätten für starken Andrang gesorgt, sodass insgesamt 62.000 Menschen seit der Eröffnung Ende Oktober 2021 vor Ort waren. Damit ist sie eine der am besten besuchten Sonderausstellungen in der 26-jährigen Geschichte des HNFs. Im Jahr 2023 steht neben einigen Events und neuen Bereichen in der Dauerausstellung auch eine Kunstinstallation im Mittelpunkt. &bdquo;Drei komplett überarbeitete und zwei völlig neue Abteilungen sorgen dafür, dass das Museum weiterhin aktuell und attraktiv bleibt“, so Viehoff. Am 24. März werden diese fünf Bereiche eröffnet. Neuigkeiten in der Dauerausstellung Ein neuer Ausstellungsbereich widmet sich Analogcomputern. Sie hatten ihre erfolgreichste Zeit in den 1960er- und 1970er-Jahren, sind meist auf spezielle mathematische und naturwissenschaftliche Anwendungen ausgerichtet und verbrauchen deutlich weniger Energie als Digitalrechner. Das macht sie heute wieder interessant. Komplett neu im HNF ist auch das Thema Digitalfotografie. Im zweiten Obergeschoss erwartet die Besucher ein Überblick über die digitale Fotografie seit den 1980er-Jahren. Präsentiert wird eine Auswahl typischer, ungewöhnlicher und seltener Kameras mit den entsprechenden Bildsensoren und Speichermedien. Die Besucher erfahren, wie sich die Bildqualität rasant verbessert hat, was sich beim Fotografieren in den Geräten abspielt und sehen die ersten Digitalbilder. Bereits seit der Eröffnung 1996 sind Text- und Minicomputer im HNF vertreten. Diese beiden Bereiche sollen bis Ende März komplett überarbeitet sein. Hier haben Besucher zudem die Möglichkeit, an einem Bildschirm eines der ersten Videospiele zu spielen, nämlich &bdquo;Spacewar“ von 1962. Neu gestaltet und inhaltlich erweitert ist der Ausstellungsbereich zum Thema Hacker. Es geht um den Wandel von einer Subkultur zu gefragten Experten der Datensicherheit. Eine besondere Rarität sind die frühesten Computer, die zur Manipulation von Gewinnchancen beim Glücksspiel dienten. Spektakuläre Kunstinstallation Ab dem 16. Mai ist im HNF die &bdquo;Nemesis Machine“ zu sehen. Diese Kunstinstallation besteht aus Tausenden von Platinen, Bildschirmen, Chips und Computerteilen, die der Londoner Künstler Stanza über viele Jahre zu einer pulsierend vernetzten Elektronikwelt zusammengefügt hat – eine Megacity der Zukunft auf Basis von sogenannter &bdquo;Big Data“. Wie fühlt es sich als Besucher dieser futuristischen Großstadt an, wenn die Gäste selbst Teil der interaktiven Ausstellung sind? Die Nemesis Machine lädt zum Betrachten und Nachdenken über unsere Zukunft ein. Nach der bereits am 14. Januar absolvierten &bdquo;First Lego League“ ist der Regionalwettbewerb von Jugend forscht seit Jahren ein fester Bestandteil des HNF-Veranstaltungskalenders. Am Donnerstag, 16. März, findet der Wettbewerb erstmals seit drei Jahren wieder in Präsenz im HNF statt. Dazu gehört auch die öffentliche Präsentation der Projekte ab 14 Uhr. Viele klassische Events kehren ins HNF zurück Unter dem Motto &bdquo;Morgen ist jetzt“ steht die zweite Ausgabe des Kongresses &bdquo;DigitaleZukunft@OWL“ am Donnerstag, 9. März, auf dem Plan. In begleitenden Fachforen zu den Themen Innovation und Transfer, berufliche Bildung und Smart-Citys kann der Diskurs vertieft werden. In verschiedenen Workshopformaten wird darüber hinaus das Gespräch zwischen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Themenfeldern gefördert. Ein besonderes Highlight wird die zehnte Ausgabe von &bdquo;Drums´n´Percussion“ vom 28. April bis zum 1. Mai sein. Zu den ganztägigen Veranstaltungen und abendlichen Konzerten werden unter anderem der Schlagzeuger von Udo Lindenberg und Peter Maffay, Bertram Engel, sowie Lenny Castro (Toto, Eric Clapton, Rolling Stones), Chester Thompson (Genesis, Frank Zappa), Dirk Brand (Axxis) und Jost Nickel (Jan Delay) erwartet. Der Vorverkauf läuft bereits über www.drums-and-percussion.de. Eine neue Vortragsreihe startet am Mittwoch, 15. Februar. &bdquo;Emotional – Digital“ beleuchtet das Verhältnis von Menschen und Computern aus unterschiedlichen Perspektiven: mal technisch, mal psychologisch, dabei stets verständlich und spannend. Weitere Vorträge der Reihen &bdquo;Geschichte(n) im HNF“, &bdquo;Neues aus der Informatik“ und &bdquo;HNF aktuell“ stehen auf dem Programm wie auch Workshops und die beliebten museumspädagogischen Veranstaltungen. Mehr zu allen Angeboten des HNFs gibt es auf der zugehörigen Internetseite unter auf www.hnf.de.

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