Beim Paderborner Fahrradtag rollen zahlreiche Zweiräder über den Schlosshof

Paderborn. Mit der 20. Ausgabe des Paderborner Fahrradtags ist nun wohl endgültig von einer Tradition zu sprechen. Im Garten des Residenzschlosses finden sich in diesem Jahr über zehn unterschiedliche Fahrradhändler ein und stehen den Interessierten mit Rat und Tat zur Seite. Am Sonntagmittag ging es los, neben den Anbietern werben auch zahlreiche Regionen von dem Lipperland über Hessen bis an die Nordsee um potenzielle, zweirädrige Touristen. Zusätzlich können Groß und Klein das Fahren auf sogenannten Hochrädern wie vor 100 Jahren erlernen, besonders für die Kinder steht auch der Clown "Fidelidad" bereit."Ein Großteil der Leute interessiert sich für E-Bikes. Es geht sowohl um generelle Funktionen und den Aufbau als auch um Verfügbarkeiten", sagte Tom Schwindt von "Lucky Bike". Zwar seien durchaus auch andere Radtypen gefragt, doch die Mehrheit der Menschen bekunde Interesse an der elektronischen Variante. "Wenn nach einem bestimmten Typ gesucht wird, können wir meist nicht konkret helfen. Doch für eine erste Übersicht ist die Situation ideal." Dies bestätigte auch eine Mitarbeiterin von "2-Rad-Schwede". Viele Kunden schienen ihr ehrlich interessiert an den Fahrrädern und suchten aktiv die Beratung. Zwar habe sie das Gefühl, dass in vergangenen Jahren noch etwas mehr Andrang auf dem Renaissance-Schloss geherrscht habe. Doch bereits nach einigen Stunden resümierte sie: "Wir sind zufrieden mit der Größe der Veranstaltung." Angebot und Fachleute an einem Ort vereint Diese Zufriedenheit teilen auch viele Besucher des Fahrradtags. So sagte Carsten Jürgens, bereits langjähriger Fahrradbegeisterter, er käme immer wieder gern zu diesem Ereignis nach Schloß Neuhaus. Zwar hege er meist keine konkreten Kaufabsichten, da er sich privat bereits ausreichend informiere, doch so viel Angebot und Fachleute gebe es in der Region nur selten auf einem Fleck. Auch Sarah Schönfeld zeigte sich generell zufrieden über den Fahrradtag in diesem Jahr. Sie sei Neuling auf dem Gebiet des E-Bikes und suche einen ersten Anlaufpunkt für eine Beratung. Dafür sei die Gelegenheit ideal, durchaus fündig sei sie auch geworden. Doch: "Bei so vielen Menschen fehlt für tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema manchmal etwas die Zeit." Fahrradbegeisterung für den Klimaschutz Der Paderborner Fahrradtag markierte auch den Beginn des diesjährigen "Stadtradelns", an dem zum ersten Mal alle Gemeinden des Kreises teilnehmen. Ziel ist es, mit möglichst vielen Menschen möglichst viele Kilometer auf dem Fahrrad registrieren zu lassen, um auf die Möglichkeiten des Radverkehrs für einen besseren Klimaschutz hinzuweisen und zu begeistern. Dafür haben die Interessierten nun drei Wochen Zeit.

Paderborn Beim Paderborner Fahrradtag rollen zahlreiche Zweiräder über den Schlosshof

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