Paderborn kassiert unglückliche Pokalpleite in Dresden

Dresden/Paderborn. Vier Mal in Folge hatte der SC Paderborn zuletzt die erste Runde im DFB-Pokal überstanden. Doch am Freitagabend ereilte den SCP das frühe Aus. In einem nach der Pause packenden Pokalfight kassierten die Paderborner eine unglückliche 1:2 (0:0)-Niederlage bei Dynamo Dresden. SCP-Coach Kwasniok hatte zwei Startelfänderungen vorgenommen: Felix Platte stürmte für Dennis Srbeny. Julian Justvan durfte für den angeschlagenen Jasper van der Werff ran, was Positionswechsel zur Folge hatte. Jannis Heuer rückte in die Innenverteidigung, Marco Schuster auf die rechte Abwehrseite. Schwere Kost in Durchgang eins Vor 12.702 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion entwickelte sich ein intensiv geführtes, aber zunächst wenig ansehnliches Spiel. Beide Teams leisteten sich zahlreiche Stockfehler, verloren zu schnell die Bälle und warteten mit schwachen Passquoten auf. Dynamo setzte die Gäste zwar früh unter Druck, wusste mit den Balleroberungen aber wenig anzufangen. Paderborn kam gerade über den agilen Linksverteidiger Jamilu Collins zwar zu vielversprechenden Vorstößen, die aber vor allem durch technische Unzulänglichkeiten und Unkonzentriertheiten fast alle verpufften. Und so gab’s in Hälfte eins nur drei nennenswerte Torszenen. Huth verhindert Dresdens Führung Die ersten beiden Chancen hatte dabei der SCP. In der 14. Minute stellte ein Heuer-Kopfball nach einer Justvan-Ecke Dresdens Torwart Kevin Broll vor Probleme. Zehn Minuten später kam Justvan nach einem feinen Angriff über Maximilian Thalhammer und Collins zum Abschluss, doch Dynamo-Kapitän Tim Knipping blockte den Ball. Dresdens einzige gute Torgelegenheit datierte aus Minute 35: Michael Sollbauer köpfte eine Ecke von Chris Löwe aus kurzer Distanz aufs Tor. SCP-Keeper Jannik Huth verhinderte mit einem Reflex die Führung der Hausherren, so dass es torlos in die Kabinen ging. Michel findet die Antwort Paderborn wechselte zur Pause. Johannes Dörfler kam für den mit Gelb vorbelasteten Schuster. Und Dresden konnte sich bei Torhüter Broll bedanken, dass es nach 50 Minuten nicht 0:1 stand. Zunächst parierte er einen 19-Meter-Schuss von Kai Pröger. Platte setzte per Flugkopfball nach, doch wieder war Broll zur Stelle. Umso ärgerlicher aus Gäste-Sicht, dass es wenig später 1:0 für Dresden stand. Knipping setzte sich gegen Thalhammer durch und köpfte eine Löwe-Ecke in die Maschen (54.). Die Partie nahm nun Fahrt auf. In der 60. Minute verhinderte Huth gegen Brandon Borello das 0:2. Im direkten Gegenzug spielte Justvan den tödlichen Pass auf Platte, der den Pfosten traf. Doch Sven Michel nutzte den Abpraller zum 1:1 (60.). Paderborner Pech in der Schlussphase Dresden antwortete mit wütenden Angriffen. Königsdorffer scheiterte an Huth (63.), Schröter am Pfosten (64.). Kwasniok brachte mit Dennis Srbeny und Prince Owusu zwei neue Stürmer (67.). Und der SCP schien im Schlussspurt mehr Sprit im Tank zu haben. Zunächst lenkte Broll einen Michel-Schuss über die Latte (83.). Dann kam Owusu nach einer sehenswerten Kombination frei zum Schuss, doch Morris Schröter klärte für seinen bereits geschlagenen Torhüter (87.). Dafür gelang Dresden der Lucky Punch, weil die SCP-Defensive in der 88. Minute pennte. Nach einem Chipball von Panagiotis Vlachodimos in den gegnerischen Strafraum stand Julius Kade mutterseelenallein vor Huth, um das 2:1-Siegtor zu erzielen (88.). Dresden freut sich über den mit 260.000 Euro versüßten Einzug in die zweite Runde. SCP-Coach Kwasniok wartet dagegen weiter auf den ersten Pflichtspiel-Sieg. Das Spiel hier im NW-Ticker verfolgen: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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