Paderborn Institut für islamische Theologie entsteht an der Universität Paderborn

Paderborn. An der Universität Paderborn wird ein Institut für islamische Theologie aufgebaut. Staatssekretär Thomas Rachel überreichte am Freitagnachmittag den Zuwendungsbescheid in Höhe von 2,3 Millionenen Euro an Uni-Präsidentin Birgitt Riegraf und Muna Tatari vom Seminar für islamische Theologie. Damit soll aus dem 2016 gegründeten Seminar ein Institut aufgebaut worden, an dem künftig auch Religionslehrer für Grundschulen und weiterführende Schulen ausbildet werden. Vermutlich zum Wintersemester 2021/22 können sich die ersten Lehramtsstudierenden für islamische Theologie einschreiben. &bdquo;In Universitäten und Schulen brauchen wir mehr in Deutschland ausgebildete und Deutsch sprechende islamische Religionsgelehrte", sagte Rachel beim Festakt. Islamische Theologie mit Paderborner Profil Juniorprofessorin Muna Tatari vom Seminar für islamische Theologie sprach ebenfalls von einem großen Tag und kündigte &bdquo;Islamische Theologie mit Paderborner Profil" an. Neben der geplanten Lehrerausbildung soll das Institut Forschungsarbeit aus muslimischer Sicht leisten. Die Forschung zum Islam werde stark interdisziplinär und komparativ ausgerichtet sein. Sie soll eng mit den christlichen und jüdischen Studien, aber auch den anderen Fächer der Fakultät für Kulturwissenschaft verzahnt sein. Ein Institut von nur sieben in Deutschland Aktuell sind an der Universität Paderborn im Bereich der islamischen Theologie neben Juniorprofessorin Tatari fünf wissenschaftliche Mitarbeiter angestellt. Demnächst sollen vier Lehrstühle eingerichtet werden. Die Professoren-Stellen sind bereits ausgeschrieben. Auch eine wissenschaftliche Forschungsgruppe ist angekündigt worden. Paderborn ist das sechste Institut für islamische Theologie in Deutschland und mit Münster das zweite in NRW. Ein siebtes startet zum Wintersemester in Berlin.