Bad Wünnenberg Autorin aus Bad Wünnenberg verpackt wichtige Botschaft in Fantasy-Roman

Bad Wünnenberg-Bleiwäsche. Schon als Schülerin hatte Sabrina Schluer ein besonderes Faible für Geschichten – vor allem für selbst ausgedachte. Unter anderem waren es auch Drehbücher und Mangas. &bdquo;Mit zwölf Jahren sagte sie schon: Mama, ich glaube, ich schreibe ein Buch“, erinnert sich ihre Mutter Evelin Schluer. Nun, 22 Jahren später, ist ihr erster Roman Realität. Auf 516 Seiten beschreibt Sabrina Schluer in &bdquo;Die Erben des Lichtervolks – Siedler“, was passieren kann, wenn das Gehirn manipuliert, Menschen unterdrückt und gesteuert werden. Alles spielt in einer unbestimmten Zukunft, aber auch da haben zwei Protagonisten Symptome der kaum bekannten Krankheit, an der Sabrina und auch Evelin Schluer leiden – Fibromyalgie. In der Saga haben sich ein paar Menschen dem Einfluss des mächtigen Zentrums entzogen. Alle anderen haben einen Chip, genannt Zwölfer, im Kopf über den sie so manipuliert werden können, dass sie keine eigene Meinung und Bedürfnisse mehr haben, sondern nur noch Sklaven des Regimes sind. Die Story, die sich die 34-jährige gebürtige Bürenerin ausgedacht hat, erinnert in Auszügen an die &bdquo;Tribute von Panem“ oder auch an den Klassiker &bdquo;1984“ von George Orwell. &bdquo;Darauf wurde ich schon öfters angesprochen, aber es ist alles in meiner Fantasie entstanden. Die Geschichte hatte ich schon sehr lange in meinem Kopf. Ich brauchte nur einen roten Faden“, sagt Schluer, die in Bleiwäsche lebt. "Wichtige Entspannungstechniken für mich" Als die Pandemie vieles stilllegte, unter anderem auch ihre Arbeit als Ergotherapeutin in einem Therapiezentrum im Sauerland, begann sie mit dem Schreiben. &bdquo;Da hatte ich viel Zeit. Ohne Corona wäre ich vielleicht nie angefangen“, mutmaßt sie. Und es ging ihr leicht von der Hand. Schon Ende 2020 war sie mit dem Roman fertig. Es sei auch ein bisschen wie eine Therapie für sie gewesen. Denn Sabrina Schluer hat wie auch ihre Mutter die chronische Schmerzerkrankung Fibromyalgie. Wie beim Klavierspielen oder Singen, so könne sie auch beim Schreiben sehr gut entspannen. &bdquo;Das sind sehr wichtige Entspannungstechniken für mich“, unterstreicht Sabrina Schluer. Jede Betroffene habe andere Symptome. Sabrina Schluer leidet zum Beispiel unter extremen Schlafstörungen. &bdquo;Mir fällt das Runterfahren sehr schwer. Ich habe auch oft eine Unruhe, wie ein Bienenstockgefühl. Das hat auch das Liebespaar in meinem Buch relativ häufig“, will Schluer auch auf diese Weise auf die noch recht unbekannte Krankheit aufmerksam machen. &bdquo;Leider wird man mit dieser Krankheit nicht immer ernst genommen“, sagt Evelin Schluer. Die frühere Chorleiterin in Büren und Bad Wünnenberg leidet noch viel länger darunter als ihre Tochter. Früher wurden die Beschwerden als Weichteilrheuma bezeichnet. Das sei aber mittlerweile nicht mehr so. &bdquo;Es ist eine Nervenkrankheit – keine psychosomatische und auch keine rheumatische“, klärt die Wünnenbergerin, die immer die erste Testleserin und auch Kritikerin ihrer Tochter ist, auf. Auch im zweiten Teil der Saga spielt Fibromyalgie, ohne so genannt zu werden, eine Rolle. &bdquo;Mit dem zweiten Buch bin ich schon fertig. Ich habe direkt nach dem ersten weitergeschrieben“, sagt Sabrina Schluer. Der erste Roman ist im September 2021 im Vindobona-Verlag erschienen, für das zweite mit dem Namen &bdquo;Die Erben des Lichtervolks – Rebellen“ sucht die Autorin einen neuen Verlag. Das sei jedoch nicht so einfach, eventuell will sie es selbst herausgeben. Als E-Book gibt es ihr Buch auch, ein Hörbuch wäre auch ihr Wunsch, doch aufgrund der Kosten derzeit nicht umsetzbar. In etwa 14.000 Euro würde die Umsetzung kosten, meint die 34-Jährige. Aber die Resonanz auf ihr erstes Werk gibt ihr Rückenwind. Nach Rebellen ist auch ein dritter Teil geplant, danach soll die Saga enden. &bdquo;Ob ich dann noch etwas schreiben werde, kann ich zurzeit nicht einschätzen“, meint sie.

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