Bad Wünnenberg Planung für OGS-Neubau in Bad Wünnenberg kann starten

Bad Wünnenberg. Die Offene Ganztagsschule der Grundschule der Stadt Bad Wünnenberg wird wohl auf einem Grundstück am Stadtberg durch einen Neubau erweitert. Zumindest haben die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschuss der Beschlussvorlage der Verwaltung zugestimmt, die Planung für die Erweiterung der OGS voranzutreiben.Dabei drängt die Zeit, denn die OGS wird die voraussichtlich zu betreuenden Kinder in den vorhandenen Räumlichkeiten nicht mehr aufnehmen können. Beleg dafür sind die Schülerzahlen. Besuchen aktuell 204 Kinder die Grundschule, wird sich die Zahl für das Schuljahr 2025/26 auf 280 erhöhen. Bei den Prognosen sind eventuelle Zuwächse aus dem neuen Baugebiet noch nicht berücksichtigt. Derzeit sind die OGS-Kinder im Gebäude der Grundschule nebst Speiseraum und Küche im Untergeschoss untergebracht. Sowohl die Verwaltung als auch die Politiker machten am Dienstagabend deutlich, dass es zwingend erforderlich sei, neue Räumlichkeiten zu schaffen. Schwierig sei es aber, einen geeigneten Standort für einen Neubau zu finden.Wie Bürgermeister Christian Carl sagte, seien mehrere Möglichkeiten zur Erweiterung der OGS auf dem jetzigen Gelände geprüft worden. Dabei habe man auch die Möglichkeiten der Hinzunahme von Teilflächen aus Nachbargrundstücken und externe Standorte geprüft. Aber bei Verhandlungen mit den Eigentümern dieser Grundstücke sei keiner bereit gewesen, entsprechende Flächen abzugeben. Andere Grundstücke hätten sich zudem als wirtschaftlich nicht darstellbar herausgestellt. Bäume müssen weichen Als geeignet hat sich nun eine städtische Grünfläche am sogenannten Stadtberg gezeigt. Diese Fläche befindet sich zwischen der Turnhalle und der Grundschule. Auf dieser Fläche stehen rund 20 Bäume, die bei einem Neubau zum Teil (etwa die Hälfte) gefällt werden müssten. Für den Neubau der OGS würde eine Fläche von rund 300 Quadratmetern benötigt. Sollte der Standort in Frage kommen, muss eine Änderung des Bebauungsplanes Bad Wünnenberg &bdquo;Kurgebiet“ sowie eine Änderung des Flächennutzungsplanes durchgeführt werden. Alternativ zu dem von der Verwaltung vorgelegten Grundstück am Stadtberg brachte Maria Junge (CDU) die Anregung aus der Bürgerschaft vor, ob nicht ein Neubau auf der Fläche der Schulparkplätze in Betracht kommen könnte. Dieser Plan würde allerdings Mehrkosten (Versorgungsleitungsverlegung, neue Parkplätze) verursachen und auch die Sichtachse vom Friedhof mit Ehrenmal bis zum Spankenhof durch einen Neubau an dieser Stelle stark beeinträchtigt.Mit der jetzigen Zustimmung aus der Politik, die Verwaltung zu beauftragen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für einen OGS-Neubau auf den Weg zu bringen, ist noch keine endgültige Entscheidung über die Standortfrage gefallen. Diesbezüglich sollen die Öffentlichkeit zeitnah mit einbezogen werden.

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