Bad Lippspringe. Knapp sechs Tonnen wiegt das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) für die Karl-Hansen-Klinik in Bad Lippspringe. Es musste eigens mit einem Kran in den Keller des Klinikgebäudes heruntergelassen werden. Das mit Erdgas betriebene Aggregat erzeugt über einen Generator eine elektrische Leistung von 390 Kilowatt (kW) und eine thermische Leistung von über 500 kW.
„Über 90 Prozent des eingesetzten Erdgases wandelt ein 12-Zylinder-Gas-Otto-Motor in nutzbare Energie um. Das ist äußerst effizient und ressourcenschonend“, erläutert Olaf Wortmann, Projektleiter bei der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Das BHKW versorgt neben der Karl-Hansen-Klinik die Teutoburger-Wald-Klinik und das Therapiezentrum mit Strom und Wärme.
„Wir haben jetzt ein älteres Modul ersetzt, weil wir mit den erzielten Ergebnissen sehr zufrieden und vom effizienten Energieeinsatz voll überzeugt sind“, so Achim Schäfer, Geschäftsführer des Medizinischen Zentrums für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe, zu dem die Karl-Hansen-Klinik gehört. „Schließlich ist die wirtschaftliche Wärmeversorgung ein wichtiger Baustein zum nachhaltigen Betrieb einer Klinik.“
Westfalen Weser garantiert zuverlässigen Betrieb der Anlage
Energieservice-Westfalen-Weser hat als Contractor das neue BHKW-Modul geplant und finanziert. Montiert wurde es vom Bad Lippspringer Fachbetrieb für technische Gebäudeausrüstung Niewels. Über die gesamte Vertragslaufzeit garantiert Energieservice Westfalen Weser den zuverlässigen Betrieb der Anlage. Die Modernisierungskosten werden vom kommunalen Dienstleister getragen, das Klinikum zahlt hierfür einen festen monatlichen Abschlag. Refinanziert werden die Investitions- und Betriebskosten über die erzielte Energieeinsparung.
Das BHKW des 200-Betten-Hauses wird aus der Leitwarte von Energieservice Westfalen Weser im Kraftwerk Kirchlengern rund um die Uhr fern überwacht und im Bedarfsfall ist der 24-Stunden-Bereitschaftsdienst des Unternehmens zur Stelle.