Bielefeld/Minden. Der wegen Totschlags angeklagte Mindener Sergej F. ist am Mittwoch vom Landgericht Bielefeld zu einer Freiheitsstrafe von elf Jahren verurteilt worden. Damit folgt das Gericht nicht der Forderung der Staatsanwaltschaft, die für eine lebenslange Haftstrafe von 15 Jahren plädierte. „Es handelt sich um Totschlag, nicht aber um Mord", sagte der Vorsitzende Richter Georg Zimmermann. Der 42-jährige Bauunternehmer hatte Ende Mai seine 20 Jahre jüngere Ehefrau mit einem Kabelbinder erdrosselt und ihre Leiche in der Weser versenkt. Der Richter begründete das Urteil damit, dass weder Mordmerkmale erfüllt, noch die Nähe zu ihnen gegeben seien. Anders sah das die Staatsanwältin Claudia Bosse, die vergangenen Donnerstag die Tat als Totschlag in einem besonders schweren Fall einordnete, weil sie die Nähe zu den Mordmerkmalen Habgier, Heimtücke und Verdeckungsabsicht als gegeben ansah.
Minden
Kein Mord: Landgericht verurteilt Sergej F. wegen Totschlags an seiner Frau (22)
Die Tat hatte zwei kleine Kinder zu Halbwaisen gemacht. Der Täter (42) ist jetzt schuldig gesprochen worden. Er hat seine Frau mit einem Kabelbinder erwürgt.
Malina Reckordt
17.11.2021 | Stand 18.11.2021, 11:51 Uhr
17.11.2021 | Stand 18.11.2021, 11:51 Uhr
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