Tänzer gewinnt 5.000 Euro bei TV-Show von Stefan Raab - seine Leidenschaft entdeckte er in Lübbecke

Lübbecke. TV-Entertainer Stefan Raab hat mit der &bdquo;Stefan Raab Show“ ein Comeback im Fernsehen gewagt. In der Rubrik &bdquo;Die Stefan Raab Show schenkt dir Zeit“ gibt er Menschen mit unterschiedlichen Talenten die Möglichkeit, sich zu präsentieren und ein Preisgeld zu gewinnen. Jeder Kandidat hat 45 Sekunden Sendezeit zur freien Verfügung. Kommt die Show beim Publikum an, kann dieses via Knopfdrücken entscheiden, ob die Kandidaten mehr Zeit bekommen. Je mehr Zuschauer für den Beitrag abstimmen, desto länger dauert die Performance. Wer am Ende die meisten Stimmen hatte, gewinnt ein Preisgeld von 5.000 Euro. Diese Chance nutzte jetzt ein gebürtiger Lübbecker, der mit seinem Tanz-Auftritt nicht nur die Aufmerksamkeit des Fernsehpublikums genoss, sondern auch als Sieger des Abends das Preisgeld mit nach Hause nehmen durfte. Adrian Amorin, Künstlername &bdquo;Mr. Atti“, der in Lübbecke aufgewachsen ist, ist sichtlich stolz auf seinen Auftritt in der &bdquo;Stefan Raab Show“. Der 37-Jährige, der inzwischen in Bielefeld wohnt, zeigte eine Freestyle-Popping-Performance. &bdquo;Popping“, das ist ein Tanzstil, der in den späten 1960er-Jahren an der amerikanischen Westküste entstand. Dabei werden zumeist harte, abrupt wirkende Bewegungen ausgeführt, die an einen Roboter erinnern. Kopf, Bauch, Arme, Beine werden mit Muskelanspannung bewegt, &bdquo;als würde man einen Stromschlag kriegen“, beschreibt Adrian Amorin. Dabei gebe es aber auch einen Wechsel zwischen harten und weichen, ruckartigen und flüssigen Bewegungen. Der Name des Tanzstils ist vom englischen Verb &bdquo;to pop“, auf Deutsch &bdquo;knallen“, abgeleitet. Was ist der Unterschied zwischen Breakdance und Popping? &bdquo;Beim Breakdance geht es mehr um Akrobatik, da braucht man viel Kraft“, erklärt Amorin. Man sei viel am Boden bei den Moves, drehe sich zum Beispiel auf dem Kopf. &bdquo;Mit 30 ist das vorbei.“ Beim Popping, das im Stehen getanzt wird, hingegen gebe es keine Grenze - &bdquo;das kann man noch mit 60 tanzen“. Trotzdem braucht es auch für diesen Tanzstil eine starke Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft. Anfänge in einer Tanzschule in Lübbecke Und woher kommt seine Leidenschaft fürs Tanzen? Alles fing mit einem Musikvideo an. Er habe damals als Kind das Video zu dem Song &bdquo;Supersonic“ von den Flying Steps auf dem Musiksender Viva gesehen, erzählt Amorin. Die 1993 gegründete Tanzgruppe aus Berlin ist auf Breakdance, Popping und Locking spezialisiert. Die Performance beeindruckte ihn damals so sehr, dass er auch so tanzen lernen wollte. 1998 meldete er sich darum bei der Lübbecker Tanzschule Patsy Hull zum Breakdance-Kurs an. Einige Jahre später, mit etwa 16 Jahren, entdeckte er die Tanzrichtung &bdquo;Popping“ für sich. In dieser Kategorie wurde er 2016 sogar Deutscher Meister, wie er berichtet. Lesen Sie auch: Training für &bdquo;Let’s Dance“: Paola Maria und Massimo lieben Lübbecke 2010 wandte er sich schließlich der Battle-Szene zu. Beim Battle treten zwei Tänzer gegeneinander an. Sie haben jeweils eine Minute, um ihr Können zu zeigen, sich mit ihren Moves gegenseitig herauszufordern und zu übertrumpfen. Die Performance wird im Battle zu einer Art Dialog, denn man antwortet einander auch tänzerisch. &bdquo;Die Jury bewertet Ausdruck, Musikalität, Kreativität, ob der Tänzer die Tanzfläche nutzt und ob er auf den Gegner antwortet“, erklärt Amorin. Schon lange von einem Auftritt im TV geträumt Im Internet suchte Adrian Amorin gezielt nach anderen Tänzern, um mit ihnen zu trainieren. So entdeckte er auch &bdquo;Arif Bigpop“, mit dem er sich drei Jahre lang jeden Sonntag in Essen zum Training traf. Inzwischen trainiere er mit &bdquo;Jay Badu“ und trete bei Battles in ganz Deutschland sowie auch in Belgien und den Niederlanden an. Als selbstständiger Tänzer habe man es nicht leicht - er selbst hat deshalb auch einen anderen Hauptberuf. Mehr zum Thema: Anlaufstellen in Lübbecke und Umgebung: Hier kann man tanzen lernen Schon damals, als Stefan Raab noch die Sendung &bdquo;TV Total“ moderierte, träumte Adrian Amorin davon, bei dem Entertainer in der Sendung aufzutreten. Mit dem neuen Format von der &bdquo;Stefan Raab Show“ bot sich dem Tänzer nun eine einmalige Gelegenheit, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. So habe er Anfang Oktober den Aufruf in den Sozialen Medien gesehen, dass Kandidaten für die Rubrik &bdquo;Die Stefan Raab Show schenkt dir Zeit“ gesucht werden, und sich prompt beworben. Seine Konkurrenz in der Sendung waren ein Lach-Performer, ein Rapper und ein Kampfsportler. Adrian Amorin war als Erster dran. Aufgeregt sei er vor seinem Auftritt überhaupt nicht gewesen - im Gegenteil: &bdquo;Ich habs geliebt“. 76 Prozent der Menschen im Publikum drückten insgesamt für den 37-Jährigen aufs Knöpfchen - und machten ihn damit zum Sieger des Abends. Einen Teil des Preisgelds investiere er in Urlaub und einen Teil wolle er sparen, so der Tänzer. &bdquo;Mr. Atti“ hofft nun, dass sein Fernsehauftritt ihm mehr Reichweite verschafft. Wer ihn für einen Auftritt oder Workshop buchen wolle, könne ihn über sein Instagram-Profil @official_mratti anschreiben. Wer die Folge verpasst hat, kann sie auf der Internetseite von RTL+ anschauen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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