Lübbecke. Allein die Vorstellung dürfte bei jedem Autofahrer schweißnasse Hände verursachen: Aus der Dunkelheit heraus taucht wie aus dem Nichts vor dem Wagen plötzlich ein Radfahrer auf, es bleibt praktisch keine Reaktionszeit mehr, um den drohenden Zusammenstoß zu verhindern. In diese missliche Lage geriet laut Mitteilung der Polizei am Mittwochmorgen ein 61-jähriger VW-Fahrer, der in unmittelbarer Nähe des Lübbecker Krankenhauses mit einem Radfahrer zusammenstieß. Der 19-jährige Radler wurde bei der Kollision leicht verletzt.
Wie die Polizei bekannt gab, befand sich der junge Mann in morgendlicher Dunkelheit gegen 6.45 Uhr auf dem Weg zur Arbeit, wofür er ordnungsgemäß den Radweg entlang der Virchowstraße nutzte. Ganz und gar nicht der Straßenverkehrsordnung entsprach hingegen die Ausstattung seines Fahrrades, denn laut Polizei befand sich an seinem Rad "keine funktionstüchtige Beleuchtung". Gerade in dem Moment, als der 19-Jährige die Einfahrt zum Klinikgelände passierte, bog der 61-jährige VW-Fahrer von der Virchowstraße nach rechts zum Krankenhaus ab. Dabei stieß er mit dem Radfahrer zusammen. Bei dem Aufprall stürzte der 19-Jährige zunächst auf die Motorhaube und anschließend auf die Fahrbahn. Der VW-Fahrer kümmerte sich umgehend um den Leichtverletzten und geleitete ihn in die nahe gelegene Notaufnahme. Neben der medizinischen Versorgung erfolgte von dort zudem die Benachrichtigung der Polizei.