Kreis Minden-Lübbecke/Lippe. Seit Jahren treiben Unbekannte im Norden Ostwestfalens ihr Unwesen. Ihr Ziel: Zigarettenautomaten. Ob aufgebrochen, aufgehebelt oder sogar aufgesprengt: Die Polizisten haben in dem Bereich schon alles erlebt. Und nicht nur die Beute, Zigarettenpackungen und teilweise Bargeld, kommt den Hersteller der Automaten teuer zu stehen.
Jedes Jahr schreibt die Firma Barkow eine halbe Millionen Euro Minus wegen der Angriffe auf ihre Automaten. eine halbe Millionen Euro Minus wegen der Angriffe auf ihre Automaten. Einer von ihnen kostet um die 3.000 Euro. Gefasst werden die Täter nur selten. Doch jetzt ist der Polizei Minden-Lübbecke in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen aus Lippe ein Durchbruch gelungen.
Polizei stoppt Täter auf der Flucht
Am frühen Morgen des 14. Novembers knackten zwei Männer aus Georgien einen Zigarettenautomaten an der Vlothoer Straße in Lemgo-Matorf. Sie entnahmen das Bargeld und die Zigaretten. Diesmal gelang es den Automaten-Knackern jedoch nicht, unbehelligt davon zu kommen. Zeugen beobachteten die beiden Männer. Dank ihrer Hinweise konnten die Polizeibeamten der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke die beiden im Bereich Porta Westfalica noch auf der Flucht mit ihrem Auto anhalten und festnehmen. Das Diebesgut des 18- und 44-Jährigen fanden die Beamten im Auto.
Ob die beiden Männer auch weitere Zigarettenautomaten-Aufbrüche in Ostwestfalen durchgeführt haben, ermittelt jetzt die Polizei. "Es steht aber im Raum, dass sie für weitere Straftaten verantwortlich sind", sagt Laura Merks von der Polizeibehörde Lippe auf Anfrage von nw.de. Einer der Männer hat laut Informationen der Polizei einen Wohnsitz im Bereich Minden. Der andere ist ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Ein Richter schickte die beiden Männer nach ihrer Festnahme in Untersuchungshaft.