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Lübbecke Stahlhändler verzichtet auf Erweiterung

Besta-Geschäftsführung bedauert Konzernbeschluss

12.09.2014 | Stand 12.09.2014, 09:58 Uhr
Der Lübbecker Stahlhändler Besta. - © ARCHIVFOTO: TYLER LARKIN
Der Lübbecker Stahlhändler Besta. | © ARCHIVFOTO: TYLER LARKIN

Lübbecke (fha). Die an der Rauhen Horst in der Nähe des Tierheims angesiedelte Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft Besta verzichtet auf die seit langem vorbereitete Erweiterung ihres Betriebsgeländes. Das gab die Stadtverwaltung am frühen Abend im Haupt- und Finanzausschuss bekannt.

Die schlechte Nachricht hatte Baudezernent Ingo Ellerkamp bis zum Ende der öffentlichen Sitzung zurückgehalten. Dann gab er im Namen der gesamten Verwaltung die "höchst unerfreuliche" Mitteilung bekannt, für die ihm und allen anderen Beteiligten "das Verständnis fehlt". Zugleich machte er deutlich, dass nicht die Lübbecker Geschäftsführer Wolfgang Greszik und Focke Löschen die Entscheidung getroffen hätten, sondern die Gesellschafter.

"Wir wurden von den Gesellschaftern der Besta-Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH aufgefordert, unsere gemeinsamen Bemühungen um die Erlangung des Baurechts für eine Westerweiterung des Grundstücks der Firma Besta einzustellen", so Ellerkamp. Diese Nachricht der Geschäftsführung der Besta sei im Rathaus eingegangen und in Gesprächen, die die Stadt unmittelbar mit der Geschäftsführung vor Ort gesucht habe, bestätigt worden. Es sei eine unternehmerische Entscheidung der Konzernleitung in Süddeutschland gewesen, sagte Ellerkamp weiter: "Details kennen wir nicht." Auch habe man "keinen Einblick in den Gesamtkonzern", ergänzte Bürgermeister Eckhard Witte.

"Die Entscheidung der Gesellschafter, das Engagement der Besta zu stoppen, überrascht uns angesichts des bisherigen Verfahrens, bei dem sich viele Menschen an verschiedensten Stellen für das Vorhaben der Firma Besta eingesetzt haben", so Witte weiter. Im Austausch mit der Besta sei deutlich geworden, dass es sich um eine unternehmerische Entscheidung der Gesellschafter im Zusammenhang mit Veränderungen der Produktions- und Lagerkapazitäten in der Standortpolitik des Gesamtkonzerns handele, berichtete Ellerkamp.

"Auf die Chance zur Weiterentwicklung am Standort Lübbecke habe ich insbesondere die Konzernleitung hingewiesen, verbunden mit der Bitte, vor diesem Hintergrund die Entscheidung noch einmal zu überdenken", betonte der Bürgermeister. Eine Antwort stehe zwar noch aus, allerdings habe die Geschäftsleitung in Lübbecke auf die konsequente Linie der Konzernleitung verwiesen.

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