Bad Oeynhausen Parklichter: Es gibt schon erste Künstleranfragen für 2023

Bad Oeynhausen. Der Kurpark ist beliebt. Auch in der Musikszene. Und so wundert es nicht, dass Walent-Tony Cerkez bereits erste Künstler-Anfragen für 2023 auf dem Tisch hat. Seine Agentur "Vibra Agency" veranstaltet seit Jahren den Konzertfreitag der Parklichter - der in diesem Jahr erstmals ausverkauft ist. Das liegt aber nicht nur an der Zielgruppe. "Wir haben schon vor der Pandemie extrem gut verkauft", resümiert Cerkez. Und lobt, dass die Gäste ihnen zwei Jahre lang die Treue gehalten haben. "Die Atmosphäre im Park ist einfach einmalig. Das lockt nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Musiker." Zwei Jahre war Pause. Zwei Jahre ohne die Traditionsveranstaltung Parklichter. Und so wundert es nicht, dass ab heute Abend die Massen in den Kurpark strömen werden. Mit 7.200 Zuschauern und damit ausverkauft startet die größte Veranstaltung in der Stadt ins Wochenende. Die angekündigten warmen Temperaturen werden vermutlich auch an den anderen beiden Tagen für einen Rekordbesuch der Parklichter sorgen. Mehrere Tausend Besucher waren es immer schon beim Open-Air-Konzert, doch noch nie so viele wie dieses Mal. Woran liegt das? "Da kommen viele Faktoren zusammen", ist Walent-Tony Cerkez überzeugt. Zum einen der super Vorlauf: "Wir sind nicht erst in diesem Jahr bei Null angefangen, sondern hatten für das Konzert 2020 schon mehr als 5.000 Tickets verkauft", blickt er zurück. "Wir haben drei Jahre für die Veranstaltung gekämpft, das ist eine unnormale Situation, da lässt sich schwer ausmachen, woran es letztlich liegt." "Anerkennung der geleisteten Aufbauarbeit" Aber natürlich liege es auch an den Künstlern. Mit "Fury in the Slaughterhouse" komme eine Band, die in jüngster Vergangenheit nicht schon zig Konzerte in der Region gespielt habe. "Die sind nicht überspielt", nennt das der Fachmann. Davon, dass die dieses Mal eher etwas ältere Zielgruppe zum Standard für den Freitag wird, sei man aber weit entfernt, betont Cerkez auf Nachfrage. "Wir hatten auch bei jüngeren Bands immer auch älteres Publikum. Das liegt am guten Querschnitt. Wir haben immer ein gemischtes Programm geboten, von dem sich viele angesprochen fühlen sollten." Für ihn sind die 7.000 Zuschauer aber auch eine Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit. "Die Aufbauarbeit der vergangenen Jahre für ein Konzert im Kurpark zahlt sich aus. Das Erfolgsrezept ist Kontinuität", ist der Veranstalter überzeugt. Planungen sollen schnell aufgenommen werden Auch wenn das Konzert noch nicht einmal begonnen hat, hat Cerkez den Blick schon auf das kommende Jahr gerichtet. Ein solches Booking ist aber nicht ganz so einfach. "Konzerte buchen ist kein Wunschkonzert", sagt er. Wer ist unterwegs? Wer hat genau an dem Freitag Zeit? Und wer möchte überhaupt in Bad Oeynhausen spielen? Das seien Fragen, die geklärt werden müssten. "Wir versuchen, auch für 2023 wieder ein attraktives Programm zusammenzustellen", verspricht der Agentur-Chef. Wenn es nach ihm geht, möchte er nach den Parklichtern 2022 schnell Fahrt bei der Planung fürs nächste Jahr aufnehmen. "Für unsere anderen Veranstaltungen haben wir bereits überall einen Hauptact gebucht." Nur die Kurstadt fehlt noch. Bürgermeister setzt auch zukünftig auf drei Tage Bürgermeister Lars Bökenkröger jedenfalls ist sehr daran gelegen, dass das Parklichter-Wochenende auch im kommenden Jahr in bewährter Form fortgesetzt wird. Das letzte Wort aber habe die Gesellschafterversammlung des Staatsbades, die sich aus einigen Ratsmitgliedern zusammensetzt. "Ich persönlich stehe hinter dem Konzept mit den drei Tagen", betont Bökenkröger auf Nachfrage der NW. 7.000 Gäste zeigten, dass auch der Konzertfreitag akzeptiert werde und nicht mehr wegzudenken sei. "Bewährte Konzepte und etablierte Veranstaltungen sollte man nicht infrage stellen", betont der Bürgermeister. Er hoffe, dass nach einem erfolgreichen Parklichter-Wochenende 2022 der Erfolg 2023 wiederholt werden könne. Erste Künstler für 2023 hat Walent-Tony Cerkez bereits im Auge. Darunter aussichtsreiche Kandidaten. Zum Beispiel einen, den er gerne für ein Open-Air-Konzert in den Ravensberger Park in Bielefeld geholt hätte. "Aber der Künstler würde lieber in Bad Oeynhausen spielen, hat mir seine Agentur mitgeteilt", verrät Cerkez. Ob das dann so kommt? "Wir werden sehen", sagt Cerkez und schweigt.

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