Bad Oeynhausen Staatsbad in Bad Oeynhausen hat eine neue Stelle geschaffen

Bad Oeynhausen. Ein Kurortgefühl entwickeln. Netzwerke schaffen. Und Wechselwirkungen nutzen: Das Netzwerk Gesundheit, das vor gut einem Jahr unter der Federführung des Staatsbades gegründet wurde, ist einen Schritt weiter. &bdquo;Die Behandlung von Erschöpfungserscheinungen und die Entspannung als Therapie könnten unsere Spezialisierungen als Gesundheitsstandort werden“, wagt Geschäftsführerin Beate Krämer einen Ausblick. Auch um die Ideenschmiede der rund 20 Mitglieder aus gesundheitsnahen Berufen zu koordinieren und voranzutreiben, hat das Staatsbad eine neue Stelle geschaffen und profiliert besetzt: Seit Anfang Februar ist der vielen als Stadtführer bekannte Christian Barnbeck, der von Anfang an Mitglied im Netzwerk war, Projektreferent für das Thema Gesundheit im Team des Staatsbades. Und gestaltet damit auch das zukünftige Profil der Stadt maßgeblich mit. Für den studierten Archäologen, der sich jahrelang mit den Besonderheiten des Kurortes beschäftigt hat, ist das, wie er sagt, &bdquo;eine absolute Traumstelle“. Eines der ersten Projekte, die der 35-Jährige bereits umgesetzt hat, ist der nagelneue Internetauftritt des Staatsbades. Denn auch dessen Außenpräsentation fällt in seinen Bereich. &bdquo;Netzwerke pflegen, kommunizieren, reagieren“ – das sind die Aufgaben, die auf den neuen Projektreferenten zukommen. Aber nicht nur: &bdquo;Ich werde darüber hinaus ein Kurkümmerer sein. Der erste Ansprechpartner, der Bürger und Gäste willkommen heißt und für ihre Probleme da sein wird“, beschreibt Christian Barnbeck seinen Aufgabenbereich.Die Zahl seiner Stadtführungen wird Barnbeck reduzieren Seine beliebten Stadtführungen wird der neue Mann im Staatsbad zwar reduzieren müssen, aber nicht ganz aufgeben wollen: &bdquo;Sonntags um 15 Uhr werde ich das nach wie vor übernehmen und hin und wieder auch am Samstag“, verspricht der Projektreferent. Als Ersatz für Christian Barnbeck kommt zu Anfang Mai eine neue Kollegin in das Team der Stadtführer. Dass die Badekultur zurückkommt und die Strukturen dafür jetzt aufgebaut werden müssen, stand für den 35-Jährigen bereits fest, als sich abzeichnete, dass die ambulanten Vorsorgemaßnahmen wieder eine Pflichtleistung der Kassen sein sollen. Im letzten Sommer war es soweit: Die offenen Badekuren konnten verschrieben werden. Nachdem die Anfragen über den Winter durch die Pandemie stagnierten, sieht Beate Krämer, bei der alle Fäden zusammenlaufen, jetzt einen verstärkten Trend. Auch wenn noch keine genauen Zahlen vorliegen: &bdquo;Das Interesse ist erstaunlich“, weiß die Geschäftsführerin. Für eine Badekur muss man nicht krank sein Eine Entwicklung, die Niels Backe, ebenfalls Mitglied in dem Kompetenznetzwerk, freut. &bdquo;Generell muss man für diese Form der Kur nicht krank sein. Man kann sie vielmehr als einen Urlaub verstehen, in dem es allein um die Gesundheit und das Thema Prävention geht. Fühlt man sich zum Beispiel körperlich oder psychisch gestresst, kann eine ambulante Badekur helfen, neue Kraft zu tanken, abzuschalten und etwas für sich zu tun“, weiß der Leiter des Behandlungszentrums Reha-Concept.Das Mittel der Wahl ist dabei die Sole. &bdquo;Aber auch Entspannungsmassagen mit Naturfango, Krankengymnastik, osteopathische Therapietechniken, Entspannungsübungen, Migränebehandlungen, Faszientherapie und Sportprogramme zwischen Wasser und Gerätetraining haben sich dabei sehr bewährt“, sagt der Physiotherapeut. Und ergänzt: &bdquo;Viele der Patienten, die bei uns eine Badekur machen und unter einer Erschöpfung leiden, sind Begleitpersonen eines Erkrankten. Aber auch zur Stärkung des Immunsystems und für Long-Covid-Patienten sind die Therapien geeignet“.Im Mai treffen sich die Mitglieder des Netzwerkes – darunter ganzheitlich orientierte Ärzte, Physiotherapeuten, Naturheilpraktiker, Kosmetikerinnen, Yogalehrerinnen und Coaches – das nächste Mal wieder.

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