Bad Oeynhausen Rehmer Presbyter weist Vorwürfe zurück

Bad Oeynhausen. Klaus-Udo Hennings, Presbyter in der Kirchengemeinde Rehme, will sich gegen die Vorwürfe, die gegen ihn in der Gemeindeversammlung am vergangenen Sonntag erhoben wurden, zur Wehr setzen. &bdquo;Alles ungerechtfertigt", fasst er im Gespräch mit der NW seine persönliche Einschätzung zusammen. In Rehme gibt es derzeit kein beschlussfähiges Presbyterium (die NW berichtete). Deshalb werden die Geschäfte der 3.600 Mitglieder starken Gemeinde von einem Bevollmächtigtenausschuss geführt. Der hatte die Gemeinde zu einer Versammlung eingeladen, um die Gründe für das geringe Engagement im Presbyterium zu erforschen. &bdquo;Hier werden unsägliche E-Mails verschickt", hatte Werner Friedrichsmeier geklagt und diesen Vorwurf ausdrücklich an Klaus-Udo Hennings gerichtet. Der weist den entschieden zurück: &bdquo;Ich habe nie eine Mail an ihn geschickt". Das sei im übrigen auch technisch gar nicht möglich, da Friedrichsmeier &bdquo;gar keinen Internet-Anschluss habe". Dass abweichende Meinungen im Presbyterium nicht geduldet und Gegenstimmen mundtot gemacht würden, war ein Vorwurf, der gleich von mehreren Gemeindemitgliedern formuliert wurde. Und auch den hält Hennings für falsch: &bdquo;Wir haben immer offen und zum Teil kontrovers diskutiert." Er selbst sei auch mit Pfarrer Ernst Pallmann längst nicht immer einer Meinung gewesen, aber nicht unter Druck gesetzt worden. &bdquo;Ich bin ja auch noch immer dabei", fügt er als zusätzlichen Beleg ins Feld. Zweite Amtszeit im Presbyterium Der 65-jährige Mediengestalter und Fotograf absolviert derzeit seine zweite Amtszeit im Presbyterium, kennt daher auch die Zeiten, in denen das Gremium voll besetzt und beschlussfähig war: &bdquo;Da war die Gesprächskultur deutlich schlechter". Weil damals auch Vertreter der früheren Gemeinde Babbenhausen-Oberbecksen mit am Tisch gesessen hätten. Hennings: &bdquo;Der Widerstand gegen die Zusammenlegung war und ist immer spürbar und hat die Arbeit erschwert". Falsch findet Hennings auch, dass Günter Fabricius und andere Gemeindemitglieder Pfarrer Ernst Pallmann die Schuld an der Beschlussunfähigkeit des Presbyteriums geben: &bdquo;Unsere Arbeit wird nicht von innen, sondern von außen verhindert". Zahlreiche Gemeindemitglieder würden die Zusammenarbeit nicht nur verweigern, sondern sogar blockieren. Natürlich hört auch der gebürtige Rehmer die Gerüchteküche brodeln, deshalb will er nun einen eigenen Beitrag zur Aufklärung leisten: &bdquo;Ich werde dem Bevollmächtigtenausschuss meinen kompletten Schriftverkehr zur Verfügung stellen und meine Erlebnisse schildern". Die Hoffnung, dass es allen Querelen zum Trotz bald wieder ein arbeitsfähiges Rehmer Presbyterium geben wird, hat er noch nicht aufgegeben. &bdquo;Wir müssen die vielen neu zugezogenen Familien zur Mitarbeit gewinnen. Denn: &bdquo;Die sind an den alten Gemeindestreitigkeiten nicht beteiligt". Auch er selbst will sich weiter im Presbyterium engagieren. Hennings: &bdquo;Weil mir diese Gemeinde nicht egal ist und sich der Einsatz für die Gemeinschaft lohnt". Pfarrer Ernst Pallmann nimmt derzeit mit seinen Amtskollegen aus dem Kirchenkreis Vlotho an einer Klausurtagung auf der Insel Langeoog teil und war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Bad Oeynhausen Rehmer Presbyter weist Vorwürfe zurück

Newsletter Bad Oeynhausen

Wunderbar. Fast geschafft!