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Bei der Übergabe des Förderbescheids stehen Architekt Falko Biermann (v. l.), Jens Kronsbein von der Bezirksregierung Detmold, Bürgermeister Martin Hoffmann, Schulleiterin Cornelia Schmidt sowie Dirk Puchert-Blöbaum und Susanne Knipping (Verwaltung) im gesperrten und leeren Lehrschwimmbecken. - © Birgit Guhlke
Bei der Übergabe des Förderbescheids stehen Architekt Falko Biermann (v. l.), Jens Kronsbein von der Bezirksregierung Detmold, Bürgermeister Martin Hoffmann, Schulleiterin Cornelia Schmidt sowie Dirk Puchert-Blöbaum und Susanne Knipping (Verwaltung) im gesperrten und leeren Lehrschwimmbecken. | © Birgit Guhlke

Schule und Schwimmsport Förderung für das nächste Vorzeigeprojekt in Leopoldshöhe

Das neue Lehrschwimmbecken der Grundschule Nord bekommt eine Hybrid-Photovoltaikanlage. Die Fördersumme beträgt mehr als 2,3 Millionen Euro.

Birgit Guhlke
17.11.2022 | Stand 17.11.2022, 17:25 Uhr

Leopoldshöhe. Die persönliche Übergabe eines Förderbescheids von Vertretern der Bezirksregierung Detmold ist nicht alltäglich. Dass Abteilungsdirektor Jens Kronsbein nun Leopoldshöhes Bürgermeister Martin Hoffmann einen Bescheid überreichte, weil er noch einmal eine um zehn Prozent höhere Fördersumme aus dem Städtebaufördertopf ausgewiesen hat, ist ein Grund. Der zweite liegt im Projekt selbst, das gefördert wird – wegen seiner Technik.

Diese Technik, es geht um eine sogenannte Hybrid-Photovoltaikanlage, kann Strom und warmes Wasser erzeugen. Zudem geht es bei dem neuen Lehrschwimmbecken um den Einsatz ökologischer Wärmedämmung und emissionsarm hergestellter Baustoffe. Auch die Funktion des dann von außen und nicht mehr nur durchs Schulgebäude zugängliche Lehrschwimmbecken, das dann auch für weitere Schwimmkurse genutzt werden soll, sei ein Faktor gewesen, die Städtebauförderung auf einen Anteil von 70 Prozent zu erhöhen. Das erklärten Jens Kronsbein, Architekt Falko Biermann und der Fachbereichsleiter Bauen, Planen, Ordnung, Dirk Puchert-Blöbaum.

Das Lehrschwimmbecken ist so marode, dass ein Neubau wirtschaftlicher ist als eine Sanierung. Ein erster Förderantrag war noch nicht erfolgreich, der zweite – mit den nun noch weitaus ökologischeren Ansätzen – ist es sehr wohl. Architekt und Verwaltung hatten sich für diesen Förderantrag in neueste Technik und Anforderungen einfuchsen müssen. Für Biermann ist das bereits ein Vorgriff auf „Standards, die 2023 bei öffentlichen Gebäuden wirksam werden können“. Ein Vorzeigeprojekt.

Bauzeit beträgt vermutlich ein Jahr

Das neue Schwimmbecken soll barrierefrei ausgestattet werden. Und es wird wieder ein Edelstahlbecken eingebaut. Die Gemeinde kann nun auf eine Förderung in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro setzen. Die Ausschreibung kann jetzt starten, wann Baubeginn ist, wagen weder Verwaltung noch Architekt zu sagen. Mit einer Bauzeit von rund einem Jahr sei aber zu rechnen.

Schulleiterin Cornelia Schmidt ist das bewusst, gleichwohl bedauert sie, dass aktuell und während der Bauphase die sonst übliche Schwimmausbildung leidet. „Wir freuen uns, wenn wir wieder Unterricht anbieten können.“

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