Leopoldshöhe Die neue Leopoldshöher Sport- und Freizeitanlage steht unter Beobachtung

Leopoldshöhe. Die Warnung von Horst Wolfmeier war deutlich. Der Vorsitzende des TuS Leopoldshöhe befürchtet, dass sich die neue Multifunktionsanlage am Schul- und Sportzentrum zu &bdquo;einer Partymeile“ entwickeln könnte. Mit allen unerwünschten Nebenwirkungen. Wie berichtet, ist die Anlage an der Schulstraße ausgebaut worden. Es gibt Sport- und Aufenthaltsbereiche für alle Bürger. Ein Außen-Schachbrett, ein Beachvolleyball-Feld, Boule-Bahnen, Pfosten, an denen Slacklines gespannt werden können, ein Pavillon, Sitzbänke – dieser Bereich am Rasenplatz ist fertig, die Wege sind gepflastert. Es fehlt nur noch die Modernisierung des Hauptsportplatzes zum Kunstrasenplatz. "Eine Scheibe wurde schon eingeworfen" Die neue Anlage ist zwar noch nicht offiziell eröffnet, aber bereits zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Nicht alle benehmen sich dort ordentlich, wie Horst Wolfmeier den Kommunalpolitikern unlängst schilderte. Sogar Kinder, die nebenan auf der BMX-Bahn fuhren, seien &bdquo;vertrieben und angepöbelt worden“. Jugendliche und junge Erwachsene feiern, es liege Müll herum, &bdquo;eine Scheibe im Vereinsheim wurde schon eingeworfen“. Er wisse nicht, &bdquo;was man da machen kann“ und richtete eine Bitte an Politik und Verwaltung, &bdquo;sich Gedanken zu machen“. "Wir haben das auf dem Schirm" Die Situation ist auch im Ordnungsamt bekannt. &bdquo;Wir haben das auf dem Schirm“, sagt Frank Sommer, Leiter des Ordnungsamtes. Es gab dort bereits mehrfach Kontrollen, gemeinsam mit dem Bezirksdienst der Polizei. Die Behörden stehen zudem im ständigen Austausch mit dem Hausmeister, der auch immer wieder von Anwohnern darauf angesprochen werde. &bdquo;Es geht nicht darum, dass sich Jugendliche nicht treffen sollen“, sagt Frank Sommer. Alles sei derzeit geschlossen, es gibt keine Festivals, die Clubs sind dicht, Veranstaltungen fallen aus. Also dann draußen treffen, quatschen, Musik hören, was trinken. Aber wenn &bdquo;Alkohol und andere Sachen im Spiel sind, schlägt es schnell um, driftet ab.“ Beschädigungen, Scherben, Müll – das sind die Hinterlassenschaften. "Leere Flaschen einfach wieder mitnehmen" Frank Sommer appelliert an die Jugendlichen, &bdquo;doch den Container und die leeren Flaschen einfach wieder mitzunehmen, sie haben ihn doch auch dort hingetragen“. Neu ist das nicht, seit Generationen gebe es Jugendliche, die über die Stränge schlagen. Nicht alle, aber eben einige. Verwaltung und Polizei sind sensibilisiert, es gibt Ansprachen. Und Appelle. &bdquo;Ich kann jeden verstehen, der draußen mal etwas unternehmen möchte“, sagt Klaus Fiedler (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Generationen, Soziales, Gleichstellung und Sport, während dessen Sitzung Horst Wolfmeier seine Anliegen geschildert hatte. Fiedler: &bdquo;Nicht verständlich ist es, dass dann was kaputtgemacht wird.“ Eine Option ist noch die Videoüberwachung Eine Option wäre noch, an der Anlage Kameras zu installieren, um den Bereich zu überwachen. Denn die Treffen dauerten oft bis in die frühen Morgenstunden an. Eine Videoüberwachung müsse aber immer verhältnismäßig sein, sagt Frank Sommer. In Leopoldshöhe gibt es Kameras am Schulzentrum, überwacht wird hier allerdings nur ein Bereich an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule und der Grundschule Nord. Für die Grundschule Asemissen ist eine Videoüberwachung in Planung. In einem anderen Fall hatte sich ein beliebter Treffpunkt fast von allein erledigt. Am B-vier in Asemissen hatten sich junge Frauen und Männer gerne versammelt, &bdquo;weil dort auch draußen WLAN verfügbar war“, erklärt Frank Sommer. Das ist nun geändert.

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