Verkehr Gefahrenstelle an der Papenheimer Straße in Warburg

Warburg. Mitunter sind es an dieser Stelle nur wenige Zentimeter, die Fußgänger vom fahrenden Auto trennen. An einem langen Stück der Papenheimer Straße fehlt stadtauswärts der Gehweg. Unweigerlich kommt es dort zu gefährlichen Situationen, &bdquo;besonders in den dunklen Morgenstunden, wenn Kinder und Jugendliche ihren Weg zu den Schulen antreten“, sagt Michael Rohde. Als Anwohner begleitet er die Schüler über den Asphalt der Fahrbahn. &bdquo;Dabei bin ich jetzt fast überfahren worden“, berichtet er erschrocken und ging zur Stadtverwaltung. Und die reagierte prompt. Zwei Mehrfamilienhäuser, in einem befindet sich zudem ein Nagelstudio, stehen in Höhe des Abzweigs zum Parkplatz des Herkules-Marktes und des Aldi an der innerörtlichen Kreisstraße, die in diesem Abschnitt stark frequentiert ist. Zwischen dem Ein- und Ausfahrtsarm und der Wohnbebauung gibt es stadteinwärts einen Fußweg. Das Pflaster führt je nach Gang hinauf zum Supermarktgelände und hinunter. Doch an der gegenüberliegenden Seite der Papenheimer Straße, die über die Kreuzung zur B7 ins Industriegebiet West und weiter in Richtung Menne zur Ostwestfalenstraße führt, mangelt es an Pflaster und Bordstein. Ein Gehweg, Fehlanzeige. Allein ein Grünstreifen trennt die Areale der Mehrfamilienhäuser der Hausnummern 66 und 68 und eines zum Verkauf stehenden Baugrundstücks im Anschluss von der mit einem weißen Seitenstreifen markierten Fahrbahn. &bdquo;Damit ich im Dunkeln nicht überfahren werde“ Kein Fußweg, und das, obwohl das Haus im sozialen Wohnungsbau &bdquo;mit offiziellen Fördergeldern gebaut“ worden sei, ärgert sich Rohde. &bdquo;Hier wohnen schulpflichtige Kinder, Behinderte und Rollstuhlfahrer“, beschreibt der der ehrenamtliche Diakon der Neuapostolischen Kirche in Warburg und alleinerziehende Vater, der im vergangenen Sommer mit seinem Sohn in eine der Mietwohnungen eingezogen war. Für den Eigentümer kümmert er sich, wie er sagt, als Hausmeister um die Gebäude. Neben dem Gehweg fehle auch eine Straßenbeleuchtung, bemängelt Rohde. Er habe sich eine reflektierende Sicherheitsweste gekauft und zusätzlich LED-Lichter daran angeklebt, &bdquo;damit ich im Dunkeln nicht überfahren werde“. Lange Zeit keine Beschwerden zur Situation Der Weg ins Behördenhaus: &bdquo;Seit gut 20 Jahren stehen die beiden Häuser am Ende der Papenheimer Straße“, erklärt Wolfgang Voss vom Ordnungsamt. Bisher habe sich niemand aufgrund der Verkehrssituation oder eines Marsches übers Bankett gegenüber der Herkules-Zufahrt gemeldet, hält er fest. Doch sei vorerst eine schnelle Lösung gefunden. Ab sofort weist ein Verkehrsschild &bdquo;Achtung Fußgänger“ Autofahrer auf den Gefahrenbereich hin. Bereits vor dem Hinweis Rohdes und seiner im Rathaus mit Vehemenz vorgebrachten Forderung nach der fußläufigen Verbindung hatte die Stadt im Gesprächstermin mit dem Eigentümer der Häuser anstelle einer Gehwegplanung eine alternative Lösung ausgemacht. Denn &bdquo;zeitnah ist nichts anderes zu machen“, sagt Voss. Planung, Abstimmungen mit dem Kreis und nachfolgende Genehmigungsverfahren hätten vor dem Bau wohl noch eine lange Zeit in Anspruch genommen. Jetzt einigten sich Stadt und Eigentümer auf eine Treppenanlage, die im rückwärtigen Teil der Grundstücke auf die unterhalb liegende kleine Stichstraße, die als Sackgasse unter der Bundesstraße ins Neubaugebiet Aufm Profit führt, errichtet werden könne. &bdquo;Die Stufen werden am dortigen Gehweg, an der auch Straßenleuchten stehen, enden“, beschreibt Voss. Über den zeitnahen Bau und die Kosten tausche man sich aus.

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