Waburg Lüftungsanlage für Hüffergymnasium wird für die Stadt Warburg teurer

Warburg. Im Foyer und den Fluren liegen die Kabelstränge und Lüftungskanäle in der Decke offen: Das Hüffertgymnasium bekommt eine neue Lüftungsanlage. Bereits vor Jahren geplant, hatten in den Osterferien die Arbeiten begonnen. Allerdings kommt der Stadt der Einbau um knapp 40 Prozent teurer als ursprünglich angenommen. Rund 1,2 Millionen Euro müssen anstelle der einstigen Summe in Höhe von 700.000 Euro investiert werden. Derzeit laufen die Ausschreibungen, sagt Ulrich Klare vom Bauamt. Und, &bdquo;die Baupreise kennen derzeit nur eine Richtung“. Auf Beschluss des Stadtrates hatten Ende 2020 die Planungen begonnen. &bdquo;Vor Corona“, hält Klare fest. Vier Jahre zuvor hatte bereits der TÜV die Anlage in dem 1978 errichteten Neubau der Schule bemängelt. Eine Sanierung hätte sich weder technisch, noch wirtschaftlich gerechnet, sagt Klare. Daraufhin war eine neue Lüftungsanlage konzipiert worden. Sie werde deutlich effizienter sein, so Klare. Städtische Gebäude werden geprüft Sie ist mit mit einem System zur Wärmerückgewinnung ausgestattet. Ebenfalls erneuert werden Heizungsverteilung und Verkabelung. Dagegen soll das vorhandene Lüftungskanalnetz weitestgehend erhalten blieben, doch müssen im Netz 41 Brandschutzklappen ausgetauscht werden. In der modernen Lüftungsanlage werden spezielle Filter bis zu 98 Prozent der Virenlast aus der Luft herausholen. Ende des Jahres, so schätzt Klare werden die Arbeiten, abgestimmt mit der Schulleitung, abgeschlossen sein. Auch auf dem Flachdach wird einiges passieren. Eine Photovoltaik-Anlage mit 99 Kilowatt-Peak (kWp) wird installiert. Dafür hat die Stadt eine 90-prozentige Förderung über die Bezirksregierung in Arnsberg erhalten. Ebenso wie für eine PV-Anlage auf dem Dach der Feuerwehrwache am Florianweg, deren Module mit einer Leistung von 30 kWp Strom erzeugen werden. Bisher laufen Solaranlagen auf den Dächern des Behördenhauses an der Bahnhofsstraße (60 kWp) und dem Neubau der Kita in Ossendorf (30 kWp). Doch werden derzeit 25 weitere städtische Liegenschaften hinsichtlich ihrer Dachkonstruktion und Bausubstanz auf die Eignung für PV-Anlagen überprüft. Im Herbst soll für weitere PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden ein Fahrplan aufgestellt werden. Ein weiterer Schritt, denn im Sinne des Klimaschutzes sei das Ziel klar, bemerkt Bürgermeister Tobias Scherf. Die große Dachfläche bietet mehr Die Verwaltung geht für das PV-Projekt im Hüffertgymnasium von Gesamtkosten in Höhe von rund 250.000 Euro aus. Dabei biete die große Dachfläche der Schule, die erst vor drei Jahren saniert worden war, Platz für eine weitaus leistungsstärkere Anlage, sagt Klare. 230 Kilowatt-Peak könnten insgesamt installiert werden, doch die finanzielle Ausstattung des Förderprogramms gebe aktuell nicht mehr her. &bdquo;Mit den PV-Modulen und dem Batteriespeicher werden wir voraussichtlich mehr als 40 Prozent unseres Stromverbrauchs selbst solar erzeugen“, freut sich Schulleiterin Susanne Krekeler. Bisher standen rund 160.000 Kilowattstunden im Schnitt als Jahresverbrauch auf der Stromrechnung. Das PV-Projekt ist derzeit in der Ausschreibung, Mitte Juni sollte der Rat den Auftrag vergeben haben. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass im Sommer die Monteure anrücken werden. Über die übrig bleibenden Flächen, die sich auf dem großen Schuldach für die Solarnutzung mehr als anbieten, machen sich die Verantwortlichen in der Verwaltung Gedanken. Scherf denkt an &bdquo;die Stadtwerke, die dort eigenen Solarstrom generieren könnten“.

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