Warburg Warburger Desenbergstraße wird über Monate gesperrt

Warburg. Im Bereich der Bahnunterführung an der Desenbergstraße beginnen in Warburg ab Montag, 10. Januar, Kanal- und Wasserleitungsbauarbeiten. &bdquo;Die Bauarbeiten zwischen der Einmündung Landfurt und dem Abzweig zum Bahnhof werden zunächst bis Anfang Februar unter halbseitiger Fahrbahnsperrung vorgenommen“, kündigen das Kommunalunternehmen (KUW) der Stadt und die Stadtwerke in einer Mitteilung an. Eine Ampel regele dann den Verkehr. Doch werde anschließend eine Vollsperrung der Straßenfahrbahn unterhalb der Eisenbahnbrücke notwendig sein – bis Mitte April. In diesem Bauabschnitt wird der Fahrzeugverkehr großräumig umgeleitet. &bdquo;Entsprechende Umleitungsstrecken werden ausgeschildert sein“, sagt Helmut Schmitz, Technischer Leiter der Stadtwerke. Dagegen werde der Fußgängerverkehr während der Baumaßnahme aufrechterhalten. Von April bis Mai sei im Anschluss ab der Bahnüberführung bis zur Einmündung Landfurt in Höhe des Combi-Marktes eine weitere Verlegung der Wasserleitung geplant. Wieder werde der Streckenabschnitt halbseitig gesperrt werden. Trinkwasser und Gas Zum einen wird die Trinkwasserleitung bis zum Hochbehälter am Oberen Hilgenstock erneuert, zum anderen der Mischwasserkanal saniert. Dessen Durchmesser werde auf 80 Zentimeter vergrößert, erklärt Schmitz. Ebenso wie die neuen Rohre der Wasserleitung, die demnächst einen Innendurchmesser von 15 Zentimeter aufweisen werden. &bdquo;Gleichzeitig verlegen wir eine neue Gasleitung zur Verbesserung der Versorgung der Siedlung Desenbergstraße“, sagt Schmitz. &bdquo;Dazu kommen zwei Leerrohre für die Stromversorgung.“ Die Leitungen werden bis zum Knotenpunkt an der Straße Obere Hilgenstock, die ins Industriegebiet Nord führt, verlegt.Insgesamt werden Stadtwerke und KUW in die anstehenden Bauarbeiten rund 340.000 Euro investieren. Aufgrund &bdquo;der nicht vermeidbaren Behinderungen“ bitten die Verantwortlichen um Verständnis und weisen darauf hin, dass der geplante Zeitablauf nur eingehalten werden könne, &bdquo;solange es die Witterungsverhältnisse zulassen“. Nadelöhr Desenbergstraße Mit Bauarbeiten und Sperrungen hatten Autofahrer im Straßenverlauf bereits vor zweieinhalb Jahren arg kämpfen müssen. Damals hatte der Landesbetrieb Straßen NRW die Landesstraße (L 552 und ab der der Stadtgrenze L 838) im Bereich des Dösseler Abzweigs instand gesetzt. Diese Bauarbeiten waren im August 2019 abgeschlossen worden. Da hatten zuvor die Stadtwerke in diesem Abschnitt bereits Kanäle für das Schmutzwasser erneuert und Versorgungsleitungen neu verlegt. Für breitere Gehwege hatte im Anschluss die Stadt gesorgt. 15 Millionen Euro für eine neue BrückeDie in der kommenden Woche beginnenden Bauarbeiten seien mit der Bahn abgesprochen, betont Schmitz. Denn aktuell ist die Bahn weiter mit ihrem Warburger Großbauprojekt beschäftigt. Bis 2024 soll das Brückenbauwerk über der Desenbergstraße in gleicher Lage durch eine neue Konstruktion ersetzt werden. Stufenweise, wie die Verantwortlichen der DB Netz im Herbst vergangenen Jahres beim offiziellen Spatenstich angekündigt hatten. Die Bahn wird rund 15 Millionen Euro investieren. Drei Hilfsbrücken, die im Zuge der Arbeiten eingesetzt werden sollen, &bdquo;werden die Auswirkungen auf den Zug- und den Straßenverkehr so gering wie möglich halten“, versprach Dirk Schütz, Leiter Projekte Nordhessen der Deutsche Bahn Netz AG. Das ehemalige Werkstatt- und Lagergebäude auf dem weitläufigen Gelände am Warburger Bahnhof, das mit seinen Backsteinen die östliche Seitenwand des Brückenbauwerks überragt hatte, wurde bereits abgerissen. Dafür war eine halbseitige Sperrung der Straße notwendig. Den Autoverkehr regelte Ende November für gut eine Woche eine Baustellenampel. Wieder eine Ampel In diesem Jahr werden zunächst die Weichen, die auf der Brücke liegen, zurückgebaut und die Gleise entsprechend angepasst. Auf der bestehenden Überführung soll für jedes Gleis je eine Hilfsbrücke eingebaut werden, die die Lasten der fahrenden Züge aufnehmen. Ab Oktober, so sehen es die Pläne vor, wird das Widerlager auf der Ostseite zum Bahnhof hin neu betoniert. Dafür muss die Fahrbahnseite stadtauswärts gesperrt werden. Für vier Monate regelt dann wiederum eine Ampelanlage den Verkehr. Unter der Hilfsbrücke werde die stählerne Brücke, die im Jahr 1872 dort errichtet wurde, im Herbst 2023 entfernt, hatte die Bauleitung erklärt.

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